Horner widerspricht Perez: Red Bull wollte immer die beiden besten Fahrer!

War Red Bull früher ein Ein-Mann-Team? Christian Horner betont, der Rennstall habe immer nach zwei starken Piloten gesucht und ihnen die gleichen Chancen gegeben

(Motorsport-Total.com) - Nicht erst seit der Ära von Max Verstappen steht Red Bull im Verdacht, das komplette Team auf nur einen einzigen Fahrer auszurichten. Bereits zu Zeiten von Sebastian Vettel bezeichnete sich Mark Webber 2010 einst selbst als "Nummer-2-Fahrer" bei den Bullen.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Christian Horner

Christian Horner kann die Aussagen von Sergio Perez nicht nachvollziehen Zoom

Sergio Perez sagte nun kürzlich, er sei zwar inzwischen ein Teil des Teams. Aber: "Als ich ins Team kam, war das noch ganz anders. Damals sind sie noch mit zwei Autos Rennen gefahren, weil sie halt auch ein zweites Auto hatten", so der Mexikaner.

Oder anders gesagt: Seine direkten Vorgänger Pierre Gasly und Alexander Albon setzten die Bullen nur deshalb ins Auto, weil man eben zwei Boliden einsetzen musste. Inzwischen wurde auch Christian Horner mit dieser Aussage konfrontiert.

Horner: Fahrer sollen es auf der Strecke regeln

Der Red-Bull-Teamchef kann diese Sichtweise nicht nachvollziehen und stellt klar: "Seit wir 2005 in den Sport eingestiegen sind, sind wir immer mit zwei Autos angetreten. Und wir wollen immer die zwei bestmöglichen Fahrer im Auto haben."

"Als Team war es immer unser Ziel, beiden Fahrern die bestmöglichen Chancen und das bestmögliche Equipment zu bieten. Und dann kommt es darauf an, was sie auf der Strecke machen", so Horner, der bei den Bullen seit 2005 an der Boxenmauer sitzt.

Diesen Ansatz habe es im Team schon immer gegeben, "ob das Max und Checo sind oder Daniel [Ricciardo] und Max oder Daniel und Seb [Vettel], Mark und Seb oder selbst früher David Coulthard und Mark Webber", betont Horner.

Positive Entwicklung bei Perez

"So haben wir es immer gemacht, und am Ende des Tages zählt, was sie auf der Rennstrecke leisten", stellt der Teamchef klar und ergänzt im Hinblick auf die Entwicklung von Perez: "Es ist toll, dass Checo gerade so einen großartigen Job macht."


"Saublöd - das war die dümmste Aktion des Rennens!"

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"2021 kam er nach der COVID-Saison und am Ende des Regelzyklus ins Auto, und mit diesem Auto hatte er Probleme. Vergangenes Jahr fühlte er sich im Auto definitiv wohler und hat zwei unserer 17 Siege geholt", erinnert er.

"Auch in diesem Jahr kam er wieder gut aus den Startlöchern", lobt Horner. Perez holte in den ersten drei Rennen zwei Podestplätze, einen Sieg und liegt in der WM auf Rang zwei hinter Verstappen, 15 Punkte hinter der Weltmeister.

Mark Webber würde da vermutlich sagen: "Nicht schlecht für einen Nummer-2-Fahrer ..."

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