Horner: Vertragsverlängerung war "völlig logisch"
Für Teamchef Christian Horner war die Vertragsverlängerung mit Red Bull "fast eine Formalität" - Stardesigner Adrian Newey wird wohl ebenfalls bleiben
(Motorsport-Total.com) - Ob Sebastian Vettel, Adrian Newey oder zuletzt Christian Horner: Immer wieder gibt es Gerüchte um Wechsel von Red-Bull-Personal zu Ferrari. Initiiert werden die Storys, deren Wahrheitsgehalt sich nur selten zuverlässig nachprüfen lässt, meistens von den italienischen Medien oder von Quellen direkt in Maranello. Doch derzeit deutet alles darauf hin, dass das Erfolgstrio der vergangenen vier Jahre dem österreichisch-britischen Rennstall mit Sitz in Milton Keynes weiterhin erhalten bleiben wird.
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Christian Horner bleibt voraussichtlich bis 2017 Teamchef von Red Bull Zoom
Horner soll seinen Vertrag, der laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' ursprünglich bis 2014 lief, kurz vor Weihnachten bis 2017 verlängert haben. Erst Ende Januar wurde bekannt, dass er kurz zuvor angeblich bei Ferrari in Maranello war - und zwar nicht beim Teamchef-Meeting mit Bernie Ecclestone, das erst nach ersten Medienberichten über das Geheimtreffen mit Ferraris Personalchef Mario Mairano stattfand.
Doch die Gerüchte sind Schnee von gestern: "Ich bin am Anfang zu Red Bull gekommen und es war für mich völlig logisch, meine Beziehung mit dem Team zu verlängern", stellt Horner klar. "Für mich ist Stabilität wichtig, und die haben wir jetzt schon seit einiger Zeit im Team. Dietrich Mateschitz hat mir die Chance gegeben, in die Formel 1 zu kommen, und es war fast eine Formalität, meine Beziehung mit Red Bull zu verlängern."
Von der 'Gazzetta dello Sport' wurde die mutmaßliche Annäherung zwischen Horner und Ferrari als Versuch interpretiert, an Stardesigner Newey heranzukommen, der schon seit Jahren als Wunschkandidat von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo gilt. Doch Newey verspürt auch aus familiären Gründen wenig Lust, nach Italien umzuziehen, und genießt bei Red Bull viele Freiheiten, sich auch abseits seines Berufsalltags auszutoben - etwa am Steuer eines alten Formel-1-March in Silverstone oder beim Design des virtuellen Videospiel-Rennwagens X2010.
In der Branche kursiert seit Jahren das Gerücht, wonach die Verträge von Horner und Newey, die sich auch privat blendend verstehen, aneinander gekoppelt sein sollen - was auch immer das im Detail bedeuten mag. Eine Spekulation, auf die der Red-Bull-Teamchef nicht näher eingehen möchte: "Das Letzte, was ich tun werde, ist, Details von Verträgen zu verraten, aber Adrian befindet sich in einer mehrjährigen Vereinbarung. Ich sage ja: Kontinuität und Stabilität sind wichtig."