• 26.09.2008 21:37

  • von Stefan Ziegler

Horner über Monza: "Das hatte etwas von einem Märchen"

Gerhard Berger, Christian Horner und Adam Parr in der Pressekonferenz über den Großen Preis von Italien und dessen Folgen - Berger frohen Mutes

(Motorsport-Total.com) - Noch nicht einmal zwei Wochen sind vergangen, seit Sebastian Vettel im Toro Rosso die Sensation perfekt machte und die gesamte Konkurrenz der Formel 1 in Grund und Boden fuhr. Nach seinem spektakulären Erfolg wurde nirgendwo mit Lob gespart und auch innerhalb der Formel 1 erhielt Vettel jede Menge Schulterklopfer. In der Pressekonferenz von Singapur kam das Monza-Thema schließlich wieder auf den Tisch und mit Gerhard Berger und Red-Bull-Teamchef Christian Horner saßen zwei unmittelbar Beteiligte hinter den Mikros.

Titel-Bild zur News: Christian Horner, Adam Parr und Gerhard Berger

Singapur: In der Pressekonferenz äußerten sich Horner, Parr und Berger

"Es war wirklich ganz unglaublich, den ersten Sieg für Toro Rosso zu holen", blickte Team-Mitbesitzer Berger zurück auf die Ereignisse des vergangenen Rennwochenendes. "Das war ein großer Tag für Red Bull und zeigt, dass wir langsam aber sicher in die richtige Richtung unterwegs sind." Eine Wiederholung der Triumphfahrt von Monza gilt als wenig wahrscheinlich, doch Berger möchte sich keinesfalls auf den Lorbeeren ausruhen.#w1#

"Wir können meiner Meinung nach auch in den verbleibenden vier Rennen etwas Gutes leisten. Unser Ziel ist, wenn alles hervorragend läuft, beide Autos im Qualifying in die Top zehn zu stellen und dann im Rennen reichlich Punkte zu machen", kündigte der Österreicher an, ehe Horner das Wort ergriff und seinerseits das Monza-Wochenende Revue passieren ließ.

"Das hatte etwas von einem Märchen", sagte der Teamchef von Red Bull Racing und schmeichelte seinem Toro-Rosso-Pendant, als er alte Kindheitserinnerungen ausgrub und ans Formel-1-Tageslicht brachte: Als kleiner Junge habe ich vor 20 Jahren verfolgt, wie Gerhard in Monza gewonnen hat. Aus meiner Sicht sah er auf dem Podium nicht viel anders aus."

Für das Williams-Team dürfte Vettels Sieg ebenfalls interessant gewesen sein, kämpft der Traditionsrennstall doch vehement gegen Kundenautos an. "Wir haben das natürlich gespannt beobachtet", meinte Adam Parr. "Das kann man ihnen nicht mehr wegnehmen und wir gratulieren ihnen dazu. Für uns bedeutet das unterm Strich, dass wir unsere Arbeit unbedingt noch besser machen müssen."