Williams mit kaputten Windabweisern
Das Williams-Team erlebte in Singapur einen fast problemlosen Trainingsauftakt - Kerbs verursachen kleine Schäden an den Bargeboards
(Motorsport-Total.com) - Am Ende der zweiten Trainingssession auf dem brandneuen Kurs in Singapur hatten sich beide Williams-Piloten in den Top 10 platziert - ein durchaus erfolgreiches Abschneiden von Nico Rosberg und Kazuki Nakajima, zieht man die jüngsten Rennergebnisse heran. Bis auf einen leichten "Mauerkuss" des Japaners und kleinere Schwierigkeiten mit den Windabweisern lief bei Williams am Singapur-Freitag alles glatt und die Fahrer hatten ihren Spaß auf dem neugeschaffenen Grand-Prix-Kurs.

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Nico Rosberg und Kazuki Nakajima kamen den Kerbs in Singapur etwas zu nahe...
"Ich denke, wir können mit unserer heutigen Leistung eigentlich recht zufrieden sein", zog Rosberg nach 180 Trainingsminuten eine positive Bilanz. "Wir sind gut gestartet und sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Wochenende haben können. Natürlich müssen wir erst einmal abwarten, wie sich die Konkurrenz hier so anstellt."#w1#
"Was die Strecke anbelangt, so macht der Kurs sehr viel Spaß, ist aber ziemlich holprig. Da könnte man glatt Kopfweh bekommen. Wichtiger ist aber, dass die Strecke sehr sicher und dass die Sicht unter den Lichtern klasse ist. Die Veranstalter haben wirklich herausragende Arbeit geleistet und in meinen Augen werden alle ein tolles Wochenende erleben."
Teamkollege Nakajima bestätigte den Eindruck Rosbergs: "Die Strecke ist hart, heiß und holprig - möglicherweise die unebenste Rennstrecke, die wir im Kalender haben. Daher denke ich, dass das Rennen ziemlich anspruchsvoll werden wird. Das Gripniveau ist so schlecht nicht, momentan vielleicht noch etwas niedrig. Für das Qualifying und den Grand Prix sollte dann aber genug Gummi auf der Strecke liegen."
"Im zweiten Freien Training musste ich kurz den Atem anhalten, als ich Wandkontakt hatte. Glücklicherweise war der Schaden aber nicht groß und ich konnte mein geplantes Programm weiter abspulen. Ich weiß genau, an welchen Ecken ich mich noch verbessern muss und werde das morgen in Angriff nehmen", kündigte der Japaner an.
"Die heutigen Freien Trainings waren eine gute Chance, das erste Mal unter nächtlichen Bedingungen zu fahren", meinte Sam Michael. "Wir haben unser Programm durchgezogen. Das einzige Problem, auf das wir gestoßen sind, war ein leichter Schaden an den Windabweisern beider Autos. Das lag wohl an den Kerbs."
"Ansonsten hatten wir keinerlei Schwierigkeiten mit diesem neuen Kurs und beim Fahren unter Flutlicht", sagte der Technische Direktor des Williams-Teams nach den beiden Freien Trainingssessions in Singapur. "Die Strecke scheint wirklich großartig zu sein und das wird ganz sicher eine interessante Herausforderung für das restliche Rennwochenende."

