Horner relativiert Verlust von Prodromou

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erwartet nach dem Abgang von Peter Prodromou "keine weiteren dramatischen Veränderungen" und lobt den Teamgeist

(Motorsport-Total.com) - Red Bull wird seinen Chefaerodynamiker Peter Prodromou an McLaren verlieren. So viel steht fest. Offen ist noch der Zeitpunkt des Wechsels. Prodromous Vertrag in Milton Keynes läuft dem Vernehmen nach bis Ende 2013 und auch zur Saison 2014 dürfte der Red-Bull-Chefaerodynamiker noch nicht nach Woking zurückkehren. Es ist von einem Jahr Arbeitsverbot die Rede.

Titel-Bild zur News: Peter Prodromou

Peter Prodromou wird Red Bull verlassen und zu McLaren zurückkehren Zoom

An eine vorzeitige Freigabe Prodromous glaubt man bei McLaren nicht. Gleichzeitig gibt sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner alle Mühe, den Verlust kleinzureden: "Wir haben ein sehr starkes Team und waren über lange Zeit nahezu unverändert aufgestellt. Einer der Stärken des Red-Bull-Teams liegt in der Tiefe." Soll heißen: Der oder die Nachrücker für den Posten des Chefaerodynamikers stehen intern längst bereit.

Dass Mitarbeiter von Zeit zu Zeit die Fronten wechseln, bezeichnet Horner als "unvermeidbar", liege "in der Natur der Sache" und sei ein Phänomen, dem sich "alle Teamchefs gegenübergestellt" sehen. Der Boss der Weltmeistermannschaft von 2010, 2011, 2012 und bald auch 2013 führt nicht zuletzt den großen Erfolg als Grund für Prodromous Wechsel an: "Wenn du gewinnst, erzeugt das natürlich jede Menge Aufmerksamkeit, die sich auf die Teammitglieder richtet."

Von einem Zerwürfnis, das unter Umständen Folgen hat, könne aber keine Rede sein. "Die Leute arbeiten gerne für Red Bull. Sie mögen die Arbeitsumgebung und die Art, wie die Dinge bei uns funktionieren. Wir haben eine sehr geringe Fluktuation hinsichtlich des Personals", stellt Horner heraus und erwartet für "die kommende Saison und die vorhersehbare Zukunft keine weiteren dramatischen Veränderungen".