Horner: Mit Bedacht und Ruhe

(Motorsport-Total.com) - Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da rollten in der Formel 1 bereits die ersten Köpfe. Das Führungsduo des Red-Bull-Teams muss seinen Hut nehmen, Tony Purnell und David Pitchforth werden ersetzt. Den Posten des Sportlichen Direktors übernimmt Christian Horner, der somit seinen Traum von der Formel 1 doch noch verwirklichen kann.

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Christian Horner möchte sich zunächst einen Eindruck vom Team machen

'Red Bull' kennt die Arbeitsweise des erst 31-Jährigen gut, immerhin leitete er das Arden-Formel-3000-Team, in dem 'Red Bull'-Schützling Vitantonio Liuzzi zum Titel fuhr. Die Belegschaft des Ex-Jaguar-Teams war auf den Personalwechsel jedoch kaum gefasst. "Die ganze Organisation ist in einem Schockzustand", beschrieb eine Quelle die Situation im Team gegenüber 'Reuters'.#w1#

Doch Horner möchte kurzfristig nicht noch mehr Unruhe in das Team bringen. "Ich muss erst verstehen, wie das Unternehmen arbeitet, welche Struktur es hat und mir genau die Stärken und Schwächen ansehen", erklärte er gegenüber 'Autosport'. "Es gibt keine Eile, viele Änderungen zu machen. Ich möchte mir einfach einen Überblick verschaffen, im nächsten Monat kann ich mir die Systeme dann genauer ansehen."

Dabei muss Horner mit jenen Leuten arbeiten, die bisher Purnell und Pitchforth unterstanden, doch diese seien ohnehin "eine sehr motivierte Gruppe", wie der Brite anmerkte. "David und Tony haben hier sicher gute Arbeit geleistet und es gibt hier gute Leute, in den vergangenen Jahren wurde das ja auch bewiesen."

Doch mit 31 Jahren ist Horner der Jüngste in der Riege der Teamchefs, zudem hat er den Posten inne, ohne dass ihm das Team gehört - damit ist die Sicherheit seines Arbeitsplatzes vergleichbar mit der des Trainers in einem Fußball-Spitzenklub. "Ich verleugne nicht, dass es eine große Aufgabe ist, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das Team nach vorn bringen können."