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Honda-Teamchef Fry hält Siege für möglich
Geheimfavorit Jenson Button wurde gestern in Bahrain nur Vierter, doch Honda-Teamchef Nick Fry macht sich keine Sorgen und glaubt an Siegchancen
(Motorsport-Total.com) - Mit Platz vier für Jenson Button und dem abgeschlagen zurückliegenden Rubens Barrichello brachte der gestrige Grand Prix von Bahrain für Honda nicht die erhoffte Sternstunde, doch die Japaner lassen deswegen nicht den Kopf hängen - im Gegenteil: Teamchef Nick Fry ist zuversichtlich, dass der erlösende erste Sieg bald folgen wird.

© xpb.cc
Nick Fry glaubt, dass Honda schon in Malaysia um den Sieg mitfahren wird
"Wir sind davon überzeugt, dass unser Auto in Malaysia genauso gut sein wird wie der Renault und der Ferrari, denn dort ist das Wetter noch wärmer, was uns entgegenkommen müsste", sagte er. "Unsere bisherigen Analysen besagen, dass das Auto extrem gut ist, also gehen wir unbesorgt nach Malaysia. Bahrain hat nur gezeigt, dass die besten vier Teams ganz eng beisammen liegen und man es sich deswegen nicht leisten kann, Fehler zu machen."#w1#
Button verlor durch den Start 17 Sekunden
Genau das ist jedoch passiert, als bei Button am Start die Kupplung streikte und er deswegen mehrere Positionen verlor. Bei der anschließenden Aufholjagd ließ der Brite laut Honda-Analysen 17 Sekunden liegen - und im Ziel hatte er nur knapp 20 Sekunden Rückstand auf Sieger Fernando Alonso. Fry: "Wir wären unter normalen Umständen an der Spitze dabei gewesen, was das war, was wir uns für dieses Wochenende vorgenommen hatten", so der 49-Jährige.
"Wir haben analysiert, dass Jenson, Michael (Schumacher; Anm. d. Red) und Fernando in etwa gleich schnell sind. Da hätte man vor dem Rennen keinen Sieger festlegen können. Ich denke, dass diese drei Fahrer eine gleichwertige Chance hatten. Zwei von ihnen hatten keine Probleme, weshalb sie eng beisammen lagen, und Jenson kam am Start nicht gut weg. Mit einem besseren Start wäre er dabei gewesen", erklärte Fry.
Kupplungsproblem ist bei Honda schon bekannt
"Wir wissen, was schief gelaufen ist", fuhr er fort. "Die Kupplung vibrierte ein bisschen, was uns davor schon bekannt war. Wir kennen die Lösung für das Problem, aber die Kupplung ist ein Bereich, der allen Teams manchmal Kopfzerbrechen bereitet. Der Hydraulikdruck veränderte sich leicht, daher passierte anfangs nichts und die Hinterräder drehten durch. Es machte im Rennen keinen Unterschied, aber bis zur ersten Kurve war der Schaden ja schon da."
"Ich glaube", meinte Fry weiter, "dass es dieses Jahr so eng zugehen wird, dass eine gewonnene Sekunde hier oder eine verlorene Sekunde dort den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen könnten. Hier war es ja schon so." Und: "Wir sind natürlich ein bisschen enttäuscht, aber dass wir mit Platz vier nicht mehr zufrieden sind, zeigt nur, wie sehr unsere Ansprüche seit vergangenem Jahr gestiegen sind."

