• 05.12.2008 00:41

  • von Pete Fink

Honda-Schock: Erste Details zum Formel-1-Aus

Nicht einmal die Honda-Mitarbeiter in Brackley waren darüber informiert, dass sich die Japaner sofort aus der Formel 1 zurückziehen wollen

(Motorsport-Total.com) - Völlig aus dem Nichts verdichten sich die Gerüchte um einen sofortigen Honda-Ausstieg aus der Formel 1 stündlich. Nach und nach sickern erste Details durch, die die Entwicklungen der vergangenen Stunden rekonstruierbar machen.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Aus der Traum: Ross Brawn hat die Honda-Mitarbeiter bereits informiert

So beruft sich 'Reuters' auf eine nicht näher genannte Quelle eines Konkurrenzteams, nach der die beiden Honda-Teamchefs Ross Brawn und Nick Fry die restlichen Formel-1-Teams auf einem Treffen der FOTA am Donnerstag in Genf in Kenntnis über den Sachverhalt gesetzt hätten.#w1#

Anschließend seien Brawn und Fry ins Honda-Hauptquartier nach Brackley geflogen und hätten die knapp 700 Mitarbeiter informiert. Die 'AP' zitiert eine ebenfalls nicht namentlich genannte Honda-Quelle mit den Worten: "Es ist ihre Absicht, sich komplett zurückzuziehen. Als Motorenlieferant und Sponsor. Das ist ein Schock. Ich denke, das kam für alle völlig überraschend. Niemand hier in Großbritannien war sich über diese Entscheidung vor Donnerstagabend im Klaren."

Von Honda gibt es zur Stunde keine offizielle Mitteilung zu einem sofortigen Formel-1-Ausstieg. 'Reuters' will jedoch von einer Honda-Sprecherin erfahren haben, dass am Freitag ein offizielles Honda-Statement folgen werde. Über den Inhalt dieser Bekanntgabe wurde nichts bekannt.

Angeblich sollen Brawn und Fry am Montag nach Tokio fliegen, um mit den Honda-Bossen die nächsten Schritte zu erörtern. Offenbar haben Brawn und Fry drei Monate Zeit, um einen potenziellen Käufer für das Formel-1-Team zu finden.

Natürlich schießen anhand dieser dramatischen Entwicklungen die ersten Spekulationen aus dem Boden. 'Autosport.com' berichtet, dass Ross Brawn bereits in Gesprächen mit Ferrari sei, um für den Fall, dass ein Käufer gefunden werden kann, ein Triebwerk zur Verfügung stellen zu können.

Die 'Financial Times' sieht einen potenziellen Kaufinteressenten in der Dubai International Capital (DIC), einer Investmentfirma, die der regierenden Familie des Emirats gehört. Die DIC saß bereits beim Thema Super Aguri zeitweise mit am Verhandlungstisch.

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