Honda-Mitarbeiter senden Hilferuf an die Politik
Während Geschäftsführer Nick Fry bezüglich eines Teamverkaufs optimistisch ist, machen sich die Mitarbeiter Sorgen: Wirtschaftsministerium um Hilfe gerufen
(Motorsport-Total.com) - Was geht hinter der Fassade des Honda-Rennstalls in Brackley vor sich? Auf der einen Seite stellte Geschäftsführer Nick Fry die Übernahme durch potenzielle Investoren fast nur noch als Formsache dar, auf der anderen Seite machen sich die Mitglieder der Formel-1-Mannschaft offenbar große Sorgen. Einige Teammitglieder haben aus Angst vor drohender Arbeitslosigkeit das britische Wirtschaftsministerium um Hilfe gebeten.

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Situation unklar: Wie geht es in der Honda-Fabrik in Brackley in Zukunft weiter?
Nach einem Bericht der Zeitung 'Sportsmail' sollen sich die Mitarbeiter des Ministeriums auf Wunsch einiger Honda-Angestellter die Vorgänge im Zuge der Übernahmeverhandlungen genauer ansehen. Fry hatte zuletzt von einem riesigen Interesse durch potenzielle Investoren berichtet und die Anfragen sondiert. Vor einigen Tagen war der Geschäftsführer dann mit einer Liste von zwölf Übernahmekandidaten in die konzernzentrale nach Japan gereist.#w1#
Die Honda-Verantwortlichen haben Fry im Prozess der Übergabe an einen Nachfolger eine Frist bis zum 31. Januar gesetzt. In gut zwei Wochen also sollte dann feststehen, wer den Rennstall in Zukunft betreiben wird. In Großbritannien wurde zuletzt darüber spekuliert, ob Fry die Amtgeschäfte nicht allein weiterführen wolle. Angeblich plant der bisherige CEO - eventuell gemeinsam mit Teamchef Ross Brawn - die Übernahme des gesamten Rennstalls.

