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Honda: Finanzspritze aus öffentlicher Hand?

Hinter den Kulissen sucht Honda weiterhin nach einem Käufer für das Formel-1-Team - Antrag auf Hilfestellung durch die britische Regierung

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge der Weltwirtschaftskrise haben Regierungen auf der ganzen Welt milliardenschwere Rettungspakete geschnürt, um die Konjunktur nicht völlig einbrechen zu lassen. Nutznießer dieser Pakete sind vor allem Banken und Automobilhersteller. Nun bewirbt sich auch Hondas ehemaliges Formel-1-Team um Subventionen seitens der britischen Regierung.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Das Honda-Team könnte vom britischen Steuerzahler finanzielle Hilfe bekommen

Eine Regierungsbehörde bestätigte auf Anfrage der Kollegen von 'Pitpass', dass diesbezüglich bereits Gespräche stattgefunden haben. Offenbar besteht durchaus die Chance, dass dem Team mit öffentlichen Geldern geholfen werden könnte: "Es gibt keinen Grund, weshalb Honda Racing keinen Antrag stellen dürfte", so ein offizielles Statement. Denn die vier Voraussetzungen für einen Antrag werden offenbar alle erfüllt.#w1#

Dabei handelt es sich um folgende Kriterien: Jahresumsatz über 25 Millionen Pfund (knapp 27 Millionen Euro), Führer auf dem Gebiet der Innovation, für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes engagiert und wichtig für die Sicherung von Jobs. Die ersten drei Kriterien erfüllt das Honda-Team ohnehin - und in Brackley sind immerhin 700 Menschen beschäftigt. Was die CO2-Emmissionen angeht, so kann die earthdreams-Kampagne als Argument vorgebracht werden.

Die neue Formel-1-Saison beginnt in genau zwei Monaten oder 59 Tagen im australischen Melbourne. Ein Käufer für das Honda-Team sollte also möglichst schnell gefunden werden, ansonsten kann der Rennbetrieb nicht mehr gesichert werden. Gerüchten zufolge sind weiterhin mehrere Interessenten im Rennen. Das Angebot von Geschäftsführer Nick Fry, der selbst als Retter einspringen will, steht aber nicht mehr auf Pole-Position.