• 27.01.2009 14:40

  • von Stefan Ziegler

Richards: "Hoffe, dass sich eine Lösung finden wird"

Prodrive-Chef David Richards wünscht dem ehemaligen Honda-Team viel Erfolg bei der Käufersuche - Rückendeckung für Jenson Button

(Motorsport-Total.com) - David Richards und seine Prodrive-Truppe werden das ehemalige Honda-Werksteam nicht übernehmen und können die Situation um das herrenlose Team aus sicherer Distanz beobachten. Fünf Tage vor Ablauf der Honda-Deadline kann die Mannschaft aus Brackley aber noch keinerlei Erfolge vermelden. Dementsprechend steht das Team nach wie vor ohne Käufer da und kann im jetzigen Zustand nicht an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnehmen - Richards drückt aber die Daumen.

Titel-Bild zur News: Honda-Frontflügel

Noch sind die Honda-Träume nicht wahr geworden: Es gibt keinen Käufer...

"Ich hoffe sehr, dass sich eine Lösung finden wird, denn in diesem Team befinden sich viele gute Leute. Das ist einfach eine Truppe, die unbedingt Rennen bestreiten sollte", sagte der Brite gegenüber 'Autosport.com' und brach anschließend eine Lanze für Landsmann Jenson Button, der momentan um seine Rennzukunft bangt. "Ich bin noch immer ein großer Fan von Jenson."#w1#

"Meiner Ansicht nach hatte er bislang noch niemals eine faire Gelegenheit zu glänzen und seine wahren Talente aufblitzen zu lassen", meinte Prodrive-Chef Richards. "Aber wenn man realistisch ist, dann wird das angesichts der aktuellen Lage wohl eine sehr schwierige Angelegenheit werden" - zumal noch immer nicht geklärt ist, ob der Rennstall 2009 überhaupt starten kann.

Kam der Honda-Rückzug etwa zum falschen Zeitpunkt? Hätte man mit dem Verkauf noch warten sollen, bis das Team die Konkurrenzfähigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt hätte? Richards verneint: "Es war niemals Hondas Absicht, das Team zu verkaufen. Das ist der große Unterschied. So wie ich das verstanden habe, war das nicht Hondas Plan und auch nicht die vorherrschende Meinung."

Oder war alles am Ende ein abgekartetes Spiel und der Ausstieg von langer Hand geplant? "Wenn diese Geschichte durchdacht gewesen wäre und man sich schon früher damit beschäftigt hätte, dann wären einige Dinge sicherlich anders gemacht worden", erklärte Richards abschließend. So oder so - fünf Tage vor dem Ablauf der Frist steht die Zukunft des Teams noch in den Sternen...