• 21.07.2002 18:31

  • von Marcus Kollmann

Honda enttäuscht über Nullnummer in Frankreich

In Magny-Cours schaffte es keiner der drei am Rennen teilnehmenden Honda-Piloten ins Ziel - Honda erkannte auch positive Dinge

(Motorsport-Total.com) - Für Takuma Sato, Olivier Panis und Jacques Villeneuve entwickelte sich der Große Preis von Frankreich zu einem relativ kurzen Gastspiel.

Titel-Bild zur News: Shuhei Nakamoto (Renn- und Testteam-Manager von Honda Racing Development)

Aus Hondas Sicht war der Frankreich-GP ein Wochenende zum Vergessen

Nachdem sich Sato und Panis nach dem Start in die Quere gekommen und beide in der ersten Kurve durch das Kiesbett gefahren waren, hatten der Jordan- und der BAR-Pilot zunächst weiter am 72 Runden langen Grand Prix teilnehmen können. Bei dem Besuch abseits der Rennstrecke beschädigten sich aber beide Fahrer ihre Boliden, welche sich folglich schlechter fuhren. In der 24. Runde bekam Sato dann die Kurve vor der Start- und Zielgeraden nicht und rutschte ins Kiesbett. Olivier Panis sein Rennen dauerte auch nicht wesentlich länger, denn der Franzose stellte seinen Boliden in Runde 31 in der BAR-Box ab. Als Grund dafür machte er Vibrationen, hervorgerufen durch beim Ausflug ins Kiesbett verursachte Beschädigungen am Auto, verantwortlich. Jacques Villeneuve bestritt das Rennen mit der letzten Ausbaustufe des Honda-Zehnzylinders, der vorher noch nicht auf seine Renntauglichkeit getestet hatte werden können. Sechs Runden nach seinem Teamkollegen stellte auch der Kanadier seinen Boliden ab - auf Grund eines Motorschadens.

Aus Sicht von Shuhei Nakamoto, Renn- und Testteam-Manager von Honda Racing Development sicherlich kein gutes Rennen, doch man erkannte auch positive Anzeichen: "Das ist heute für uns ganz klar ein schlechter Tag an einem nicht besonders tollen Wochenende gewesen. Doch der heutige Tag gehört ganz allein Michael, dem ich gerne zum Gewinn der Weltmeisterschaft gratulieren möchte. Aus Hondas Sicht haben wir definitiv Verbesserungen in der PS-Leistung an diesem Wochenende gesehen und wir werden nicht aufgeben und in Deutschland erneut durchstarten."