Jordan: Sato scheidet nach Fahrfehler aus

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Eddie Jordan schon am Samstag nach dem schweren Unfall von Giancarlo Fisichella im vierten Freien Training mit Takuma Sato nur noch einen Fahrer hatte und auch der Versuch scheiterte Heinz-Harald Frentzen im Rennen für Jordan starten zu lassen, stand mit Sato schlussendlich nur ein Jordan-Fahrer in der Startaufstellung zum Großen Preis von Frankreich.

© Jordan

Sato bekam die Kurve vor Start- und Ziel nicht und schied aus

Unmittelbar nach dem Rennstart rutschte Sato in der Grande Courbe ins Kiesbett, konnte aber das Rennen weiter fortsetzen. Doch anschließend befand der 25-Jährige seinen EJ12 für schwer fahrbar, da bei dem Ausrutscher ins Kiesbett offenbar ein Luftleitblech beschädigt worden und infolgedessen weniger Grip vorhanden war. Am Ende der 24. Runde war der Grand Prix für den Mann aus Tokio dann bereits frühzeitig beendet, denn er hatte sich in der Schikane vor der Einfahrt zur Boxengasse von dem zum Boxenstopp abbiegenden Pedro de la Rosa irritieren lassen, bekam die Lycée-Kurve nicht richtig und fuhr geradeaus ins Kiesbett.

"Der Start war gut und ich ging Seite an Seite mit Olivier Panis in die erste Kurve. Unglücklicherweise rutschte Olivier in meine Richtung und wir kamen uns in die Quere und ich konnte nur noch ins Kiesbett", schilderte Sato. "Dabei wurde eines der Luftleitbleche beschädigt und ich hatte viel Untersteuern und fand es schwierig das Auto auf der Strecke zu halten. Ich versuchte es, doch in der letzten Kurve verlor ich Grip und das Auto fuhr geradeaus ins Kiesbett. Das Wochenende ist für uns sehr hart gewesen, besonders durch Giancarlos Unfall. Wir sind so glücklich dass er okay ist und ich freue mich jetzt auf Hockenheim."

Eddie Jordan, Teamchef: "Dieses Wochenende ist ein Desaster gewesen. Je früher wir zum nächsten Rennen übergehen können, desto besser."

Giancarlo Fisichella verfolgte den Frankreich-Grand Prix von seiner Wohnung aus und teilte dem Team seine Einschätzung mit: "Ich schaute das Rennen im Fernsehen und es war schade Takuma ausfallen zu sehen. Mir geht es nach einer Nacht schon wieder gut. Meine Kopfschmerzen sind weg und jetzt habe ich nur noch einen leichten steifen Hals. Ich möchte Sid Watkins, dem medizinischen Team an der Strecke und der Crew der Luftambulanz für die sehr gute und schnelle Betreuung danken. Ich danke darüber hinaus auch den Doktoren im Krankenhaus in Nevers, wo ich untersucht worden war und natürlich danke ich auch unserem Teamarzt und Physiotherapeuten."