Honda-Boss traut Sato bald ersten Sieg zu

Hondas Motorsport-Vizechef Otmar Szafnauer glaubt, dass Takuma Sato noch dieses Jahr einen Grand Prix gewinnen kann

(Motorsport-Total.com) - Nach einer bis dahin überaus turbulenten Saison fuhr Takuma Sato am Sonntag in Indianapolis erstmals in seiner Karriere auf das Podium. Hondas Motorsport-Vizepräsident Otmar Szafnauer glaubt, dass dadurch ein Knoten geplatzt sein könnte.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Historisch: Als zweiter Japaner nach Aguri Suzuki fuhr Sato auf das Podium

"Ich glaube, er hat das Potenzial", beantwortete Szafnauer die Frage, ob er seinem Schützling noch 2004 eine Sensation gegen die Ferrari-Übermacht zutraut. "Das Paket wäre da. Takuma hat schon bewiesen, dass er schnell genug ist. In Indianapolis ist er ein großartiges Rennen gefahren. Hoffentlich beendet das jetzt auch die Spekulationen, dass sein Fahrstil etwas mit den Motorschäden zu tun gehabt hat."#w1#

Viele erinnert Sato an den jungen Montoya, der ja seines Zeichens in Monaco 1998 ein so unwiderstehlich aggressives Rennen hinlegte, dass er für das Jahr darauf von Chip Ganassi in die US-CART-Serie geholt wurde. Auch Montoya, heute ein anerkannter Top-Pilot, war damals viel zu ungestüm und unproduktiv, ließ aber mit seinen sensationellen Manövern immer wieder sein riesiges Talent durchblitzen.

BAR-Teamchef David Richards deutete zuletzt ebenfalls das eine oder andere Mal lächelnd an, dass Sato für seinen Geschmack ein wenig zu aggressiv zu Werke geht, traut dem Japaner diesbezüglich aber eine steile Lernkurve zu: "Man darf nicht vergessen, dass Taku erst seit sechs Jahren Autorennen fährt - er wird sich schneller weiterentwickeln als jeder andere Fahrer in der Boxengasse."