• 28.07.2006 09:11

  • von Fabian Hust

Herbert macht sich um Motorendeal keine Sorgen

Nach der Bekanntgabe der Partnerschaft zwischen Toyota und Williams muss sich MF1 Racing nach einem neuen Motorenlieferanten umsehen

(Motorsport-Total.com) - Wer zuerst kommt, der malt zuerst, dieses Sprichwort gilt manchmal auch in der Formel 1. In diesem Jahr ist der russische Rennstall MF1 Racing Toyota-Motoren unterwegs, aber natürlich ist ein Vertrag mit Williams für die Japaner interessanter. Schon im vergangenen Jahr wollte der britische Rennstall Motoren aus Köln, doch damals war man sich mit Midland bereits handelseinig, weswegen sich Toyota Williams noch ein Jahr lang gedulden mussten.

Titel-Bild zur News: Johnny Herbert

Johnny Herbert will die Gunst der Stunde nutzen...

Den Verantwortlichen bei MF1 Racing war von vorneherein klar, dass sie sich für die Saison 2007 wohl nach einem neuen Motorenpartner umschauen müssen. Dementsprechend zeigte sich Sportdirektor Johnny Herbert am Donnerstag auch alles andere als verblüfft über die Bekanntgabe von Williams und Toyota: "Wir wussten dies schon seit einer ganzen Weile und wir kümmern uns derzeit um ein paar andere Optionen, die es gibt", so der Brite gegenüber 'ITV'.#w1#

Herbert zeigt sich zuversichtlich, dass man auch kommendes Jahr ein konkurrenzfähiges Paket haben kann, zumal die Toyota-Motoren "teuer" gewesen waren: "So, wie es nun im Hinblick auf 2007 und 2008 (mit der Homologation der Motoren, Anm. d. Red.) laufen wird, haben wir meiner Meinung nach eine bessere Möglichkeit, uns andere Optionen anzuschauen, die für uns möglicherweise besser sein können."

Welche Optionen dies sind, darüber schweigt sich der 42-Jährige aus, eine Partnerschaft mit Cosworth sei entgegen aller Spekulationen noch keine beschlossene Sache: "Natürlich stellen sie eine Option dar, aber es gibt auch andere, die wir uns anschauen", so Herbert, der auch die Möglichkeit ins Spiel bringt, dass man Mercedes-Motoren erhält und im Gegenzug McLaren-Junior Lewis Hamilton zum Formel-1-Debüt verhilft: "Das wäre natürlich für sie und für uns eine sehr positive Sache."