Mosley: Die Formel 1 muss sich ändern
Ein ökologischer Umgang mit Kraftstoff sei für die Formel 1 überlebenswichtig, sollte es zu einer weltweiten Ölkrise kommen
(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Max Mosley kennt momentan ein großes Thema: ökologischen Rennsport. Der Engländer befürchtet für die Formel 1 große Einschnitte, sollten sich in Zukunft Probleme bei der Erdölversorgung auftun oder endlich ein Wandel hin zu einem vernunftgeprägten Handeln mit den fossilen Brennstoffen durchsetzen. Dann wäre die Formel 1 einfaches Angriffziel.

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Max Mosley möchte die Formel 1 ökologischer gestalten
"Der Motorsport könnte verwundbar sein, wenn es eine Ölkrise welcher Art auch immer gibt. Dann könnte das ein großes Problem sein, denn Politiker mögen etwas Symbolisches, besonders etwas wie die Formel 1, um zu zeigen, dass sie es beim Sparen von Benzin ernst meinen", so Mosley in einem Interview mit 'Autosport'.#w1#
Der Motorsport war schon einmal von einer Ölkrise betroffen, als die OPEC-Staaten 1973 die Preise für Rohöl massiv erhöhten. Mit Glück konnte die Formel 1 damals großen Schaden abwenden, doch viele Teams gerieten zu jener Zeit in schwere finanzielle Nöte. Gegen eine Wiederholung der Geschichte müsse sich die Formel 1 absichern und den Gedanken des Umweltschutzes auch im Sport umsetzen, beispielsweise mit Kraftstoff sparenden Ansätzen.
"Wenn wir bei der Kraftstoffeffizienz immer auf dem neuesten Stand sind, dann gibt es unseren Freunden in der Politik ein starkes Argument in die Hand, um den Rennsport zu schützen", fuhr er fort. Zudem hätte die Arbeit mit der Politik schon früher Früchte getragen, so bei den Euro-NCAP-Crashtests. "Die Idee dahinter war, dass wir bei einem schweren Unfall durch Euro-NCAP viele politische Freunde hatten, denn wir könnten zeigen, dass wir mehr Gutes tun als Schaden anrichten."

