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Mosley kritisiert Verhalten der 'GPMA'
Trotz der am Sonntag abgelaufenen Frist zeigt sich die FIA weiterhin bereit, mit den Automobilherstellern zu verhandeln
(Motorsport-Total.com) - Die Frist mag zwar am Sonntag um 16 Uhr abgelaufen sein, doch die FIA zeigt sich nach Informationen von 'autosport.com' dennoch bereit, mit den Automobilherstellern weiter über ein neues Motorenreglement zu verhandeln.

© xpb.cc
Max Mosley geht wieder einmal mit den Automobilherstellern in die Kritik
Zunächst war am Wochenende eine Einigung über den Verzicht auf ein volles "Einfrieren" der Motorenentwicklung gescheitert, weil die FIA von den Herstellern einen 70 Millionen Euro schweren "engine fund" für fünf Jahre gefordert hatte, die Hersteller diese Summe aber nicht aufbringen wollten.#w1#
Erst wenige Minuten vor dem Rennen kam die 'Grand Prix Manufacturers' Association' (GPMA) mit einem neuen Vorschlag an, Gerüchten zufolge bietet man nun 60 Millionen Euro für einen "engine fund" an. Die FIA schweigt sich derzeit zu diesem Thema komplett aus, intern ist jedoch zu vernehmen, dass das Thema trotz der abgelaufenen Frist keineswegs vom Tisch ist.
Am Montag schickte FIA-Präsident Max Mosley an Formel-1- und FIA-Vertreter einen Brief, in dem er erklärte, dass man Fortschritte macht und er eine Einigung in Aussicht stellt, die die Teams und auch den Motorsportweltverband zufrieden stellen könnten. Allerdings stellt der 66-Jährige klar, dass er nicht alle der von der 'GPMA' vorgeschlagenen Bedingungen akzeptieren kann und will.
Mosley ist wenig begeistert über die Art und Weise, wie die 'GPMA' vergangenes Wochenende agiert hat. Man kritisierte die FIA öffentlich, verkündete eine Einigung von der sich Renault kurze Zeit später lossagte. Die FIA reagierte daraufhin selbst mit einer kritisierenden Pressemitteilung. Mosley glaubt, dass die 'GPMA' teilweise die Absicht hat, "jeden Versuch von ruhigen und rationalen Diskussionen zu unterbinden".
Mosley regt sich auf, dass die 'GPMA' in ihrer Pressemitteilung erklärte, dass man für vier Jahre jeweils zehn Millionen Euro bereitstellen möchte, dass BMW-Chef Burkhard Goeschl hingegen in seinem Brief 15 Millionen Euro pro Jahr für einen Zeitraum von fünf Jahren angeboten hat.
"Es wurde bekannt gegeben, dass die sechs Hersteller und die Teams 'einstimmig dem zukünftigen Motorenformat zugestimmt haben', was natürlich absolut unwahr war. Zudem hieß es, dass diese Vereinbarung 'von zehn der zwölf Teams gutgeheißen wurde', was ebenfalls unwahr ist", kritisiert Mosley weiter.
Mosley falle es aus diesem Grund schwer, "eine Organisation ernst zu nehmen, die eine Pressemitteilung veröffentlicht, die nicht nur klipp und klar den eigenen offiziellen Brief widerspricht, sondern auch versucht, die Formel-1-Medien zu täuschen".
Nach einem Treffen zwischen BMW, DaimlerChrysler, Honda, Toyota und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone am Sonntag gibt sich Mosley zuversichtlich, dass kommendes Jahr die Motoren eingefroren werden, aber mit Motoren, die im Verlauf des Jahres am 28. Oktober erst noch homologiert werden. Dies würde einen Kompromiss aus dem 'Indianapolis Agreement' und dem Regelvorschlag der FIA darstellen.

