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Hembery: Pirelli will "aufregendes Produkt" liefern
Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery schildert die Gründe für das Engagement in der Königsklasse, nachdem der italienische Reifenhersteller 20 Jahre lang außen vor war
(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Pirelli wagte zu Beginn der Saison 2011 nach 20-jähriger Abwesenheit ein Formel-1-Comeback. Seither sind die italienischen Reifen und deren Verhalten im Fahrerlager der Königsklasse eines der dominantesten Gesprächsthemen überhaupt. Nicht immer handelt sich dabei um Lob. Für die Marke hat sich der Wiedereintritt in die höchste Motorsportliga der Welt dennoch gelohnt.

© Pirelli
Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery fühlt sich wohl auf der Formel-1-Bühne
"Die Formel 1 ist eine einzigartige Plattform, da es eine Weltmeisterschaft ist, die Jahr für Jahr ausgetragen wird", formuliert Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery einen der Hauptgründe für das Comeback. "Hinzu kommt, dass die Formel 1 auf Märkte fokussiert ist, die aus geschäftlicher Sicht auch für Pirelli interessant sind: Asien, Russland, USA, Lateinamerika." Mit Ausnahme von Russland wird den genannten Märkten schon jetzt gefahren. Im flächenmäßig größten Land der Erde ist das Grand-Prix-Debüt für die Saison 2014 vorgesehen.
"Auf dem Papier sind Reifen nicht gerade die interessanteste Sache der Welt", räumt Hembery ein und schiebt einen weiteren Grund für das Engagement in der Formel 1 hinterher: "Uns geht es um mehr, als nur schwarze runde Reifen zu produzieren. Wir wollen ein cooles, sportliches, aufregendes Produkt liefen. Die Formel 1 liefert uns dafür die perfekten Rahmenbedingungen."
Genau wie Bridgestone in den Jahren 2007 bis 2010 ist Pirelli der Alleinausrüster aller Teams. In diesem Zusammenhang verweist Hembery auf die Schattenseiten dieser Rolle. "In einer vom Wettbewerb dominierten Welt gewinnt niemand aufgrund der Reifen, aber wenn jemand verliert, dann sind die Reifen schuld", so der Pirelli-Motorsportchef mit einem Lächeln. Ein Eklat, wie ihn Michelin beim Grand Prix der USA 2005 in Indianapolis erlebte, ist Pirelli bisher allerdings erspart geblieben.

