Hembery erklärt verrückten Saisonstart 2012

Paul Hembery versucht, die großen Schwankungen zu Beginn der vergangenen Saison zu erklären und glaubt, dass die Teams 2013 von einer besseren Basis starten

(Motorsport-Total.com) - Unvorhersehbarer als 2012 war die Formel 1 nie: In den ersten sieben Rennen gab es sieben verschiedene Sieger. Viele sahen in den weichen Pirelli-Reifen, die die Teams angeblich nicht verstanden haben, die Ursache für diesen aufregenden Saisonstart, doch Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery glaubt, dass ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren dafür sorgte: "Im letzten Jahr hatten wir die schwierige Reifen- und Mischungswahl; kombiniert mit den großen Änderungen an den Fahrzeugen bedeutete dies, dass die Teams die Performance und den Anpressdruck zwischen Vorder- und Hinterachse nicht wirklich ausbalancieren konnten."

Titel-Bild zur News: Paul Hembery

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery wird auch 2013 wieder im Fahrerlager spazieren Zoom

"Das hat zu Temperaturschwankungen geführt und verstärkte noch einmal jede Änderung, die wir an den Reifenmischungen vorgenommen haben", erklärt Hembery gegenüber 'Autosport' weiter. Nun sei man aber an einem Punkt angelangt, an dem die Fahrzeuge zum großen Teil auf letzter Saison basieren. "Die Teams werden nun von einer besseren Basis aus starten", ist sich der Brite sicher.

Dennoch müssen sich die Rennställe erst auf die neuen Reifen einschießen, die in diesem Jahr noch weicher und aggressiver sein sollen. "Sie werden schneller abbauen, da auch mehr Energie in sie hineingeht", erklärt Hembery. Einem Saisonstart wie 2012 ist man bei Pirelli auf jeden Fall nicht abgeneigt. "Ich denke, wir haben unseren Job erledigt", sagt Pirelli-Chef Marco Tronchetti. "Wir wurden gebeten, mehr Spaß und Aufregung zu bringen - und am Ende haben sich die Besten trotzdem durchgesetzt."