• 16.07.2007 14:39

Heimrennen für Toyota am Nürburgring

Nicht nur für Ralf Schumacher ist der Nürburgring ein Heimrennen, sondern auch für das Toyota-Team, das nur eine Stunde entfernt stationiert ist

(Motorsport-Total.com) - Für Ralf Schumacher bedeutet der Grand Prix am Nürburgring ein Heimrennen, aber auch für sein Toyota-Team: Die Fabrik in Köln liegt nur etwa eine Stunde von der Strecke in der Eifel entfernt. Umso größer ist die Vorfreude auf den zehnten WM-Lauf, zumal der Aufwärtstrend von Silverstone dank einiger neuer aerodynamischer Komponenten verstärkt werden soll.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Das Toyota-Team fiebert dem Grand Prix auf dem Nürburgring entgegen

"Der Nürburgring ist nicht nur für das Team eine Heimstrecke", erklärte Schumacher, "sondern auch für mich, denn ich wurde in der Nähe geboren und bin dort auch aufgewachsen. Ich habe es immer genossen, dort zu fahren, weil ich von den Fans unterstützt werde, und ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Formel-Junior-Sieg dort und an den Sieg beim Europa-Grand-Prix 2003, was ein ganz besonderer Moment war."#w1#

Schumacher hofft auf Punkte

"Ich hoffe auf ein weiteres gutes Resultat an diesem Wochenende und bin zuversichtlich, dass wir Fortschritte machen, auch wenn das Rennen in Silverstone enttäuschend war. Positiv kann man aber anmerken, dass ich im Qualifying Sechster war und dass meine Zeiten im Rennen stark waren. Das Auto ist also besser geworden und wir können in der Startaufstellung weiter vorne stehen. Das Team arbeitet hart. Es wäre schön, diese Arbeit mit einem Punkteresultat auf einer unserer Heimstrecken zu belohnen", so der Deutsche.

Teamkollege Jarno Trulli sagte: "Silverstone war ein Wochenende zum Vergessen. Wir hatten eine gute Chance auf Punkte, denn das Auto war schnell, wie man an Ralfs großartiger Leistung im Qualifying sehen konnte. Schade nur, dass mein Auto keinen Grip hatte - ich rutschte im Rennen nur so durch die Gegend. In der Formel 1 geht es eben um die kleinen Dinge. Wir haben die Daten von Silverstone analysiert und werden mit Trainingsbeginn am Freitag anfangen, am Setup zu arbeiten."

"Ich bin optimistisch für das Wochenende, denn das Auto hat definitiv Potenzial und alle arbeiten hart, um das Beste herauszuholen. Ich kenne den Nürburgring sehr gut, nicht nur aus zehn Jahren Formel 1, sondern auch aus der Deutschen Formel 3. Das Wichtigste auf dieser Strecke ist der Rhythmus, denn die Kurven kommen sehr schnell auf einen zu. Es ist ein Heimrennen für das Team, denn das sitzt in Köln, also werde ich versuchen, ein gutes Resultat für alle Teammitglieder einzufahren", fügte der Italiener an.

Beste Saisonleistung in Silverstone

"Silverstone", so Technikchef Pascal Vasselon, "war unsere beste Saisonleistung. Das Resultat war trotzdem nicht gut. Wir hoffen, am Nürburgring gleich stark zu sein. Silverstone ist eine extreme Strecke für die Reifen mit extremen Kurvengeschwindigkeiten, während der Nürburgring eine Durchschnittsstrecke ist - vom Abtrieb her, Bremsen und Reifenverschleiß. Deswegen ist der Nürburgring aber nicht uninteressant. Es ist eine herausfordernde Strecke, aber ohne den besonderen Charakter von Silverstone."

Auch Vasselon freut sich auf das Rennen auf deutschem Boden: "Es ist immer schön, ein Heimrennen zu fahren. Wir spüren den Druck und die Unterstützung von unseren Fans auf den Tribünen - das ist eine gute Motivation für das Rennteam. Unser Ziel für dieses Wochenende müssen Punkte sein, unsere Fahrer sollen wieder um die Top 6 fighten können", meinte er abschließend.