Heidfeld vom BMW-Williams FW26 begeistert

Seine Zukunft hängt noch in der Luft, aber der FW26 von BMW-Williams hat es "Quick Nick" bei den Testfahrten in Jerez angetan

(Motorsport-Total.com) - Einer, der es gewöhnt ist, Rennen in einem Jordan-Cosworth zu bestreiten, muss sein helles Wunder erleben, wenn er plötzlich einen BMW-Williams fahren darf. Diese Erfahrung machte in den vergangenen beiden Wochen Nick Heidfeld bei den Testfahrten in Jerez. Der Deutsche beschreibt die Unterschiede zwischen den beiden Fahrzeugen als sehr groß.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Eine andere Welt als Jordan: Bei BMW-Williams fühlt sich Heidfeld wohl

"Der Williams ist deutlich einfacher zu fahren und überall wesentlich schneller", erklärte er schon nach seinem ersten Test gegenüber 'F1Total.com'. "Auch der Motor ist in allen Bereichen klar stärker. Beim Auto ist es schwierig, einen Punkt wirklich einzugrenzen. Man kann das nicht vergleichen. Die Unterschiede sind massiv." Alles in allem sei es "ein Riesenunterschied", so "Quick Nick" in gewohnt deutlichen Worten.#w1#

Sein Urteil gestern, nach zwei weiteren Testtagen in Jerez, lautete: "Neutral und fahrbar. Das Auto ist wirklich einfach zu fahren und ich habe schon letzte Woche gesagt, dass der Motor eine Menge Power hat", wird er von 'Autosport' zitiert. "Andererseits gewöhnt man sich schnell an die PS und dann will man sofort noch mehr. Schon nach ein paar Runden wünscht man sich noch mehr Power, aber da ist wohl jeder Fahrer gleich."

Er selbst habe seine Möglichkeiten im FW26 ganz gut ausgeschöpft: "Ich glaube, dass ich noch ein klein wenig aus mir herausholen kann, wenn ich den Fahrstil anpasse", fuhr Heidfeld fort. "Das Auto an sich ist aber okay. Wir haben ein paar Bereiche schon verbessert, aber in anderen Belangen würde ich mir auch gerne die Daten ansehen, um dann entscheiden zu können, was man noch tun kann. Aber grundsätzlich ist das Auto im Trockenen sehr gut."

Während das BMW-Williams-Team den Test in Jerez eigentlich schon gestern beendet hat, ist Heidfeld auch heute noch auf dem südspanischen Kurs unterwegs. Aufgrund seiner exzellenten Entwicklerqualitäten hat ihn der britisch-deutsche Rennstall für die Regenreifentests eingeteilt, die Michelin heute auf künstlich bewässerter Fahrbahn durchführt. Dabei wird der 27-Jährige sicherlich auch sein Talent als guter Regenfahrer ausspielen.