Heidfeld: Viel Neues in Monza
Wie schon beim vergangenen Rennen in Spa, so kommen auch in Monza spezielle Aeropakete zum Einsatz - Nick Heidfeld gibt sich vorab zuversichtlich
(Motorsport-Total.com) - Von einem Klassiker zum nächsten: Unmittelbar nach dem Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps macht die Formel 1 an einer weiteren Traditionsstrecke Station: Auf dem Autodromo Nazionale di Monza. Inmitten des Königlichen Parks gelegen, stellt der Kurs eine Herausforderung für Mensch und Maschine dar, denn zwischen den Bäumen werden die höchsten Topspeeds des Jahres erreicht.

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Nick Heidfeld ist gespannt auf das Rennen in Monza: Was bringt KERS in Italien?
BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld ist optimistisch, konnte sein Rennstall doch beim jüngsten Auftritt in den belgischen Ardennen durchaus überzeugen. "In Spa lief es recht gut für uns und daher hoffe ich, dass wir hier in Monza eine ähnliche Leistung zeigen können", sagt der Deutsche. "Natürlich ist es schwierig, eine Prognose abzugeben - das Abtriebsniveau ist schließlich nicht dasselbe."#w1#
"Es weist zwar durchaus Ähnlichkeiten auf, allerdings haben wir hier deutlich weniger Anpressdruck als auf jeder anderen Strecke", meint Heidfeld. Aus diesem Grund hat die Mannschaft aus München und Hinwil wieder einige spezielle Neuerungen im Gepäck: "Es gibt einen anderen Frontflügel und auch einen anderen Heckflügel", erläutert der 32-Jährige - damit will Heidfeld gut abschneiden.
"Die Tatsache, dass Sauber und das BMW Sauber F1 Team hier in der Vergangenheit immer recht gut unterwegs waren, zeigt schon einmal in eine gute Richtung", so Heidfeld. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz von Ferrari, McLaren-Mercedes und Renault verzichtet Weiß-Blau nach wie vor auf KERS. Auch in Monza bringt das BMW Sauber F1 Team diese Technologie nicht an den Start.
Die Rivalen wollen dagegen vom zusätzlichen Schub profitieren. "KERS wird in Monza sicherlich den größten Vorteil überhaupt bringen", vermutet Heidfeld. "Zunächst einmal kannst du es aus den langsamen Passagen heraus sehr früh nutzen. Außerdem kannst du es auf den langen Geraden einsetzen - besonders in der Qualifikation", erklärt der Deutsche die Vorzüge des Systems.
"Die Zielgerade ist so lang, da kannst du es auf deiner schnellen Runde im Prinzip zweimal einsetzen. Das wird ein großer Vorteil sein", so Heidfeld. "Das wird auch dadurch unterstrichen, dass Renault wieder auf KERS setzt" - das französisch-britische Team hat KERS erstmals seit Bahrain wieder im Rennwagen. Heidfeld: "Sie waren nicht die größten Fans davon, also wird der Zugewinn recht groß sein."

