• 04.09.2009 15:49

  • von Lennart Schmid

Monza: Europa-Abschied für das BMW Sauber F1 Team

Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza möchte das BMW Sauber F1 Team den guten Trend bestätigen

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team hat wieder Morgenluft geschnuppert. Das gute Abschneiden beim zurückliegenden Rennen in Spa macht Mut für die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza. Dort wird am 13. September das 13. Saisonrennen ausgetragen. Es ist ein Abschied aus Europa - für die Formel 1 nur für diese Saison, für das Team hingegen ist es in dieser Konstellation ein endgültiges Servus vom alten Kontinent. Nach dem Großen Preis von Italien stehen noch vier Rennen in Asien und Südamerika an. Parallel wird weiter an der Zukunftssicherung für den Standort Hinwil in der Schweiz gearbeitet.

Titel-Bild zur News: Mario Theissen

Für das BMW Sauber F1 Team gibt es nach wie vor viel zu tun

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen blickt angesichts des bevorstehenden Formel-1-Ausstiegs noch einmal zurück: "Monza bedeutete für BMW schon immer eine besondere Herausforderung, weil dies die Power-Strecke schlechthin ist. Highlights waren in der Ära der V10-Zylinder im Qualifying 2002 das Durchbrechen der damaligen Schallmauer von 19.000 Umdrehungen pro Minute und der Formel-1- Rekord von 259,827 Kilometern pro Stunde Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Weg zur Poleposition."#w1#

Die Höchstdrehzahl ist inzwischen auf 18.000 Umdrehungen begrenzt. Dennoch sagt der Motorsport Direktor: "Heutzutage liegt die Hauptanforderung noch stärker als früher in der Standfestigkeit, weil man pro Fahrer nur noch acht Motoren über die ganze Saison zur Verfügung hat. Dieser Kurs flößt in vielerlei Hinsicht Respekt ein, Fahrern wie Ingenieuren."

Nach dem guten Resultat von Belgien, "wo wir erstmals seit langer Zeit wieder vorn dabei waren", wie Theissen sagt, befindet sich das Team auf dem Vormarsch. "Die Leistungsfähigkeit in Belgien hat dem gesamten Team einen Motivationsschub für die kommenden Rennen gegeben. Wir sind zuversichtlich, dass wir wieder auf die Überholspur zurückkehren."

Neuer Heckflügel für Monza

Willy Rampf, Head of Enginieering im BMW Sauber F1 Team, sieht das sehr ähnlich. "Das Resultat in Spa war eine Bestätigung fürs ganze Team. Es war für alle Beteiligten wichtig zu sehen, dass sich unsere großen Anstrengungen der vergangenen Wochen ausgezahlt haben. Natürlich wollen wir nun diesen Schwung nach Italien mitnehmen und auch dort wieder ein starkes Resultat abliefern."

Um den Anforderungen des Hochgeschwindigkeitskurs im könglichen Park gerecht zu werden, bringt das Team neue Teile an die Strecke. "Wegen der vier langen Geraden ist hier geringer Luftwiderstand entscheidend, deshalb fährt man das niedrigste Abtriebsniveau der gesamten Saison. Entsprechend verwenden wir hier einen modifizierten Frontflügel und einen neuen, besonders kleinen Heckflügel", so Rampf.

¿pbvin|512|1921||0|1pb¿Das Wochenende in Spa hat gezeigt, dass der BMW Sauber F1.09 auf schnellen Strecken besonders gut funktioniert. Deshalb hofft auch Nick Heidfeld, "dass es in Monza mit noch geringerem Abstand vielleicht noch besser laufen könnte. Allerdings dürften die Autos, die über KERS verfügen, auf den langen Geraden dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke einen erheblichen Vorteil haben."

Teamkollege Robert Kubica freut sich ebenfalls auf das Rennen in Italien. "Traditionell sind unsere Autos ziemlich gut, wenn wir mit wenig Abtrieb fahren, und unsere Leistung in Spa war ja bereits viel versprechend. Ich habe ein gutes Gefühl vor diesem Rennen und freue mich auf die vielen italienischen Fans, die sicher wieder kommen werden."

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!