• 24.07.2002 10:35

  • von Fabian Hust

Heidfeld trauert dem alten Hockenheimring nach

Nick Heidfeld, Felipe Massa und Willy Rampf vom Sauber-Team blicken auf das Rennen auf dem neuen Hockenheimring

(Motorsport-Total.com) - Bisher war Hockenheim für Nick Heidfeld kein besonders gutes Pflaster. Im Prost chancenlos fuhr der Mönchengladbacher vergangenes Jahr im Qualifying zwar auf den siebten Platz, schied dann aber nach einer Kollision aus: "Ich freue mich schon darauf, auf der erneuerten Strecke zu fahren, aber ich muss sagen, dass ich den alten Hockenheim-Kurs mit seinem besonderen Charakter mochte. Der Wald, die langen Geraden, auf denen man relativ einfach überholen konnte, sogar in einem Formel-1-Auto, dann die Fahrt in das Stadion, wo man versuchte, mit wenig Flügel zu fahren, wo man eigentlich viel Flügel bräuchte. Es war eine gute Herausforderung und ich mochte dies, da die Strecke einen eigenen Charakter hatte."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld im letzten Jahr bei seiner Fahrt im Motodrom

Teamkollege Felipe Massa wird den Vorteil haben, dass er als Formel-1-Neuling in Hockenheim kaum einen Nachteil haben wird, da er die Strecke wie die anderen Piloten nicht kennt: "Hockenheim ist eine Strecke, die ich nicht kenne, aber da sie stark verändert wurde, werde ich in der gleichen Position wie die anderen sein. Ich freue mich schon darauf, so bald nach dem Frankreich-Grand-Prix wieder zu fahren und ich hoffe auf ein gutes Ergebnis."

Willy Rampf, Technischer Direktor: "Hockenheim war eine der schnellsten Strecken im Kalender und verlangte einen ähnlich niedrigen Abtriebslevel wie die Rennstrecke von Monza. Das bedeutete, dass man Aerodynamik-Pakete entwickelte, mit denen man maximale Höchstgeschwindigkeit aufbaute. Nun wurde der Kurs stark verändert und hat nicht längere lange Geraden und nur eine enge Schikane. Wir werden unser Paket auf eine mittlere bis hohe Abtriebskonfiguration optimieren, die Sauber normalerweise auf Strecken wie dem A1-Ring verwenden würde. Wir nehmen an, dass Überholmanöver in der neuen Haarnadelkurve, die nach der gebogenen Rückgerade folgt, möglich sein werden und dort wird es wichtig sein, gut hineinbremsen und herausbeschleunigen zu können."