• 21.06.2008 16:16

Heidfeld: "Resultat ist ein bisschen enttäuschend"

Zwar war der Abstand zu Robert Kubica im Qualifying sehr gering, aber Nick Heidfeld schrammte dennoch am Top-10-Finale vorbei

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Gerade mal 63 Tausendstelsekunden fehlten Nick Heidfeld im zweiten Qualifying in Magny-Cours auf seinen Stallkollegen Robert Kubica, doch das bedeutete heute unterm Strich den Unterschied zwischen vierter und sechster Startreihe. Der deutsche BMW Sauber F1 Team Pilot wusste nach der Session im Gespräch mit den Medienvertretern nicht recht, ob er sich nun über seine eigene Leistung freuen oder über die Performance des Teams ärgern soll...

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Näher dran an Robert Kubica, aber nicht in den Top 10: Nick Heidfeld

Frage: "Nick, wie enttäuscht bist du über diesen zwölften Startplatz?"
Nick Heidfeld: "Auf der einen Seite schon enttäuscht, weil der Speed des Autos nicht da ist, wo wir ihn erwartet hätten. Wenn ich auf der anderen Seite nur auf mich schaue, dann denke ich, dass ich einen Fortschritt gemacht habe. Ich bin recht nahe an Robert dran."#w1#

"Aber nichtsdestotrotz: Dass Robert als Zehnter gerade noch reinrutscht und ich sechs Hundertstel dahinter Zwölfter werde, ist natürlich nicht das, was wir uns als BMW Sauber F1 Team vorstellen nach einem Doppelsieg, auch wenn der ein bisschen glücklich war. Das Resultat ist ein bisschen enttäuschend. Die Balance ist nicht optimal, aber ich glaube nicht, dass es daran liegt."

Frage: "Lag es wieder an den Reifen, dass du sie nicht rechtzeitig auf Temperatur bringen konntest?"
Heidfeld: "Nein, ich denke nicht. Man hatte hier eher Probleme, dass die Reifen hinten raus abgebaut haben, aber da geht es mir nicht anders als allen anderen. Wenn man sich die letzten Rennen anschaut, sieht man, dass ich im Qualifying Probleme hatte, wenn man Robert als Maßstab nimmt, im Rennen nicht - da war ich normalerweise auf gleicher Höhe, würde ich sagen. Jetzt war ich im Qualifying auch auf gleicher Höhe, daher denke ich, dass es eher am Auto liegt."

Frage: "Was ist nach dem Doppelsieg in Kanada hier in Frankreich im Rennen noch drin?"
Heidfeld: "Bis jetzt schaut es nicht so gut aus. Es sieht so aus, als wäre unsere Pace nicht gut genug, um vorne reinzufahren. Es gibt aber keine Strategie, die einen nach vorne bringt, wenn man nicht schnell genug ist. Als Elfter - Lewis (Hamilton; Anm. d. Red.) rückt ja zurück - kann ich zumindest die Spritstrategie noch frei wählen, aber wie gesagt: Es gibt keine Zauberstrategie."

Frage: "Wie schwer liegt so ein Qualifying nach einem Doppelsieg im Magen?"
Heidfeld: "Schon ein bisschen. Wir haben zwar nicht damit gerechnet, dass wir hier wieder so stark sein werden wie in Kanada, aber dass es so schwierig wird, hätten wir nicht gedacht."