• 11.03.2011 15:48

  • von Lennart Schmid & Dieter Rencken

Heidfeld: Keine Erfahrung mit Regenreifen

Während die ganze Formel 1 über die neuen Slicks von Pirelli diskutiert, wissen die Teams noch relativ wenig über die neuen Regenreifen

(Motorsport-Total.com) - Derzeit halten sich sämtliche Formel-1-Teams in Barcelona auf, um sich auf den Saisonstart in Melbourne am letzten März-Wochenende vorzubereiten. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Reifen, die offensichtlich nur für wenige Runden optimalen Grip bieten, um sich anschließend schnell und umfassend aufzulösen. Der neue Reifenlieferant Pirelli möchte mit stärker nachlassenden Gummiwalzen für ereignisreichere Rennen sorgen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld kennt die Regenreifen von Pirelli praktisch noch gar nicht

Wie sich die neuen Slicks auf dem Straßenkurs von Melbourne verhalten werden, kann derzeit niemand so recht einschätzen. Die weitaus größere Unbekannte sind allerdings die Regenreifen aus dem Hause Pirelli. Kaum jemand aus dem aktuellen Starterfeld hat die Profilreifen bislang ausgiebig unter nassen Bedingungen ausprobieren können.

Adrian Sutil spulte immerhin vor ein paar Wochen einige Kilometer mit den neuen Regenreifen ab. "Wir haben sie beim vorherigen Barcelona-Test etwas testen können", sagt der Force-India-Pilot, der sich sicher ist, dass in Sachen Regenreifen das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. "Das Thema wird sicherlich noch einmal aufkommen. Aber was sollen wir im Moment tun?"

Selbst der ehemalige Pirelli-Testfahrer Nick Heidfeld verfügt praktisch über keine Erfahrung mit den neuen Regenreifen. Die eigens anberaumten Regentests in Abu Dhabi absolvierte Pedro de la Rosa für den italienischen Hersteller. Heidfeld sah die Profilpneus nach seiner Ankunft bei Renault zum ersten Mal und spulte erst eine Installationsrunde auf ihnen ab.

"Auf den Regenreifen bin ich nicht ordentlich zum Fahren gekommen, das gleiche gilt für die Intermediates", erklärt Heidfeld. "Ich glaube, dass die Fahrer ein klares Bild von den Reifen haben. Nicht ich, aber andere Fahrer, die diese Reifen ausprobiert haben. Sie haben bereits geäußert, was sie von ihnen halten. Die Reifen sind nicht so gut wie zu Bridgestone-Zeiten. Sie sind keine komplette Unbekannte. Wir hatten schon nasse Verhältnisse, das könnte auch am Samstag wieder der Fall sein."

Überhaupt scheint der 33-Jährige nicht allzu sehr von seinen Erfahrungen als Pirelli-Tester profitieren zu können. "Beim Finden des richtigen Setups war es kein Vorteil, denn als wir die Reifen entwickelt haben, hatten wir eine vernünftige Balance und probierten einen Reifensatz nach dem anderen aus. Daher habe ich keine Ahnung, was besser und was schlechter ist, weil dafür keine Zeit blieb", meinte Heidfeld.

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