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Heidfeld: "Ich bin nicht so verbissen"
Renault-Fahrer Nick Heidfeld denkt nicht ständig über seinen noch ausstehenden ersten Sieg nach und erhofft sich eine gute Saison in der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld wurde erst vor wenigen Tagen zum Stammfahrer bei Renault bestellt, nachdem Robert Kubica aufgrund seines Rallyeunfalls nicht mehr verfügbar war. Kaum hatte der Deutsche den Platz seines früheren Teamkollegen eingenommen, schon sprach alle Welt über den bevorstehenden ersten Sieg des 33-Jährigen - der neue Renault R31 gilt schließlich als recht schnelles Fahrzeug.

© Renault
Nick Heidfeld im Renault R31: Ist damit der lange ersehnte erste Sieg möglich?
Derlei Gedanken beschäftigen Heidfeld zwar auch, aber nicht ausschließlich, wie er am Rande der Testfahrten in Barcelona betont. Es sei noch zu früh, über mögliche Siege zu sprechen, meint der Deutsche. "Natürlich wäre es schön, aber ich bin nicht so verbissen, dass ich nur über diesen Sieg nachdenke. Es wird passieren, wenn das Auto gut genug ist", gibt der Renault-Pilot zu Protokoll.
"Jeder fragt mich andauernd danach. Ich weiß es nicht", sagt Heidfeld, sieht sich aber durchaus in einer guten Position. "Das Team ist im Aufwind, es war im vergangenen Jahr schon besser als Sauber, hat sich sehr gut entwickelt. Die Testfahrten waren gut, aber es ist unbekannt, ob das reicht, um diese Saison ein Rennen zu gewinnen." Renault sei derzeit jedenfalls nicht der Topfavorit.
"Ich zweifle sehr stark daran, dass wir das schnellste Team sind. Man muss aber nicht immer am schnellsten sein, um ein Rennen zu gewinnen", hält Heidfeld fest. Der 33-Jährige ist jedenfalls sehr froh darüber, in diesem Jahr überhaupt am Start zu sein. "Leider war ich schon früher in ähnlichen Situationen, als es über den Winter nicht gut aussah, dann aber besser wurde", meint Heidfeld.
"So extrem war es aber noch nie. Bei Williams konnte ich bei einem Shootout zeigen, was ich kann. Bei Jordan war das leider nicht der Fall, dafür wusste ich viel früher als dieses Jahr, dass ich fahren kann. Dieses Jahr war es sehr unerwartet, was es schöner macht - außerdem bin ich in einem guten Team", sagt Heidfeld. "Abgesehen davon ist Roberts schlimmer Unfall natürlich kein schöner Anlass."

