• 18.03.2009 12:15

  • von Pete Fink

Heidfeld: "Kein Fehler zweimal"

Für Nick Heidfeld standen die Vorzeichen vor einer Formel-1-Saison schon lange nicht mehr so gut - gelingt dem Formel-1-Routinier 2009 der große Wurf?

(Motorsport-Total.com) - In der Theorie stehen für Nick Heidfeld 2009 alle Ampeln auf grün. Mit seinem Gewicht von nur 61 Kilogramm hat der 31-Jährige im aktuellen KERS-Gewichtspoker allerbeste Karten, und auch die Wiedereinführung der Slicks sollte dem Wahl-Schweizer nach seinen hartnäckigen Reifenproblemen der Vorsaison in großem Maße entgegen kommen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Die Saisonvorbereitungen von Nick Heidfeld liefen so gut wie lange nicht

Mögliche Ziele gibt es zur Genüge: Nach zehn Jahren Formel 1, und über 150 Grand-Prix-Starts ist der ominöse erste Sieg lange überfällig. Dazu kommt, dass Formel-1-Routinier Heidfeld in der Vergangenheit gegen seine ehemaligen Teamkollegen Kimi Räikkönen und Felipe Massa bereits bewiesen hat, auch Formel-1-Weltmeister schlagen zu können.#w1#

Zwei Testbestzeiten von Barcelona unterstreichen die aktuellen Heidfeld-Hoffnungen, und im Lager des BMW Sauber F1 Teams macht man keinen Hehl aus dem dritten und letzten Formel-1-Schritt: Man will in der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden - allen voran Heidfeld.

"Mein Ziel ist der Weltmeister-Titel", erklärte er im Vorfeld des Australien-Rennens nicht nur einmal. Nur: "Das wollen alle anderen Fahrer in der Formel 1 auch", relativierte er diesen Anspruch nun in der 'Motorsport-Aktuell'. Seine konkrete Aussage lautet also: "Wenn unser Auto gut genug ist, dann traue ich mir zu, Weltmeister zu werden."


Fotos: Nick Heidfeld, Testfahrten in Barcelona


Vor dem Ernstfall Ende März in Melbourne bleibt derzeit nur der Eindruck aus den Wintertests, und auch dabei ist Heidfelds Bilanz eine Positive: "Für mich persönlich habe ich den Eindruck, dass es besser läuft, als im vergangenen Jahr um diese Zeit."

Dabei vertraut er für den Saisonverlauf auch auf die Stärke seines Teams: "Bei BMW Sauber hat man zuletzt aus Fehlern immer gelernt, und nie denselben Fehler zweimal gemacht." Soll heißen: Diese objektive und analytische Herangehensweise war ein wichtiger Erfolgsfaktor für das stetige Bergauf.

Doch damit alleine ist der dritte und letzte Schritt noch nicht getan, und das ist nicht zuletzt die große Aufgabe von Heidfeld selbst. Der 31-Jährige ist sich dessen jedoch bewusst. Er sagt: "Ich werde solange probieren, Weltmeister zu werden, wie es geht."