• 03.04.2007 12:44

  • von Pete Fink

Heidfeld: "Ich will der Beste von allen sein"

Nick Heidfeld hat hohe Ansprüche an sich selbst, sein aktueller Nummer-1-Status in Deutschland interessiert ihn wenig, seine Ziele gehen darüber hinaus

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld befindet sich mittlerweile in seiner achten Formel-1-Saison und hat aber noch hohe Ziele. Seit seinem Debüt am 12.März 2000 in Australien fuhr der Mönchengladbacher bislang 115 Grand Prix, er muss aber immer noch auf seinem ersten Sieg warten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld hat noch große Ziele in seiner Formel-1-Karriere

In der aktuellen Saison fährt er zum ersten Mal ein Auto, welches zu den Top 3 des gesamten Feldes gehört und nach dem Rücktritt von Michael Schumacher hat er sich momentan den Nummer-1-Status in Deutschland erarbeitet. Doch Heidfeld will mehr: "Ich möchte nicht der beste Deutsche sein, sondern der Beste von allen", sagte er jetzt gegenüber der 'dpa'.#w1#

Teamkollegen als Meßlatten

Die Meßlatten in seiner Karriere standen früh recht hoch, mit Jean Alesi im Jahr 2000 und drei Jahre später Heinz-Harald Frentzen hatte er zwei ganz erfahrene Teamkollegen. In seiner zweiten Saison musste er sich im damaligen Team von Peter Sauber mit einem Neuling namens Kimi Räikkönen auseinandersetzen, der am Ende der Saison bei McLaren-Mercedes den Vorzug als Nachfolger von Mika Häkkinen erhielt.

Eine ganz bittere Pille für den Mönchengladbacher, viele sprechen in Zusammenhang mit dieser Situation sogar von einem Karriereknick. Heidfeld hatte im darauffolgenden Jahr erneut einen Rookie als Teamkollegen, dieses Mal einen jungen Brasilianer namens Felipe Massa. Interessanterweise fahren diese beiden Piloten nun bei Ferrari in einem absoluten Spitzenteam.

Nach Mark Webber und Jacques Villeneuve hat er jetzt mit dem Polen Robert Kubica wieder einen schnellen Youngster im Nacken sitzen und sein zu Saisonende auslaufender Vertrag birgt auch keine zusätzliche Sicherheit. Zwar hat Heidfeld im Team große Rückendeckung, doch mit Sebastian Vettel drängt der nächste Kandidat nach.

So wäre es jetzt an der Zeit, dass der Wahl-Schweizer seinem eigenen Anspruch dementsprechende Ergebnisse folgen lässt. Sein Auto scheint zumindest zu konkurrenzfähig, wie noch nie zu sein.