• 19.05.2004 14:17

  • von Marco Helgert

Heidfeld: "Ich bin ziemlich beeindruckt"

Die Fortschritte des Jordan-Teams beeindrucken Nick Heidfeld, der sich einen erfahreneren Teamkollegen an seiner Seite wünscht

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfelds Formel-1-Karriere hing im vergangenen Winter am seidenen Faden. Der Mönchengladbacher fand nach seinem Abgang bei Sauber schließlich Unterschlupf im Jordan-Team, doch dort muss er sich mit schlechteren Platzierungen als noch bei Sauber abfinden. Nach fünf Rennen kann der 27-Jährige jedoch eine positive Bilanz der Saison 2004 ziehen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden

"Es war bisher ein guter Saisonstart", erklärte er gegenüber 'Autosport'. "Ich denke, dass viele Leute gemerkt haben, dass ich in den ersten Rennen gute Arbeit abgeliefert habe." Dabei machte sich Heidfeld noch vor dem Saisonstart große Sorgen, ob das finanzschwache Jordan-Team in der Lage sein wird, sich im Laufe der Saison zu steigern. Diese Sorgen sind nun verflogen.#w1#

"Ich bin etwas über die Frequenz und die Anzahl der Änderungen überrascht", gestand er. "Ich denke, dass wir bereits viele Fortschritte erzielt haben. Im Moment bin ich ziemlich beeindruckt, und ich hoffe, dass wir so fortfahren können. Es wird natürlich immer schwieriger werden, weil es immer enger werden wird."

Um sich verbessern, ist jedoch ein Maßstab notwendig. Da das Jaguar-Team den gleichen Cosworth-Motor fährt, bieten sich die "Raubkatzen" hierfür geradezu an. "Man sieht ja, dass sie für gewöhnlich besser sind. Darauf müssen wir uns zuerst konzentrieren. Es ist die beste Messlatte, die wir haben."

Doch nicht alles ist bei Jordan so, wie er es sich erhofft hatte. Nur wenige Tage bevor das Team die Verpflichtung von Giorgio Pantano bekannt gab, äußerte Heidfeld noch den Wunsch nach einem bekannten und starken Teamkollegen. Doch gegen den Neuling Pantano musste er siegen, alles andere käme einer Niederlage gleich.

"Ich würde einen erfahrenen Teamkollegen natürlich vorziehen", erklärte er. "Nichts gegen Giorgio, aber ich hätte gern den höchst geschätzten Fahrer an meiner Seite, damit ich zeigen kann, zu was ich in der Lage bin. Ich bin sicher, dass Giorgio im Verlauf der Saison stärker werden wird. Ich habe schon bei den Tests gesehen, wie schnell er fahren kann."