• 23.10.2010 06:23

Heidfeld: "Die Strecke ist in gutem Zustand"

Sauber-Pilot Nick Heidfeld relativiert die Kritik an der neuen Strecke in Südkorea und tippt Fernando Alonso auf die Pole-Position

(Motorsport-Total.com/Sky) - Für das Sauber-Team läuft es in Yeongam bei weitem nicht so gut wie zuletzt in Suzuka: Nick Heidfeld hatte heute Morgen als 17. fast drei Sekunden Rückstand, auch Kamui Kobayashi kam nicht über Platz 14 hinaus. Zumindest kann sich Heidfeld über den guten Zustand des Korea International Circuit freuen, denn das hatte er so nicht erwartet.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld spricht der neuen Strecke in Yeongam ein Lob aus

Frage: "Nick, lange hat es so ausgesehen, als würde die Strecke nicht rechtzeitig fertig werden - sogar am Donnerstag wurde noch gearbeitet. Welche Informationen hattet ihr vor eurer Anreise?"
Nick Heidfeld: "Man war natürlich sehr skeptisch, als man hier ankam. Man hatte viel gehört, verschiedene Aussagen von den Leuten, die schon kurz vorher hier gewesen sind. Ich war dann aber eigentlich positiv überrascht, als ich angekommen bin. Es war zwar noch nicht alles fertig und es ist auch jetzt noch nicht alles fertig, aber das Wichtigste ist die Strecke - und die ist eigentlich in gutem Zustand."

Wie hilfreich war das Militär?

Frage: "Sogar das Militär hat mitgeholfen, um die Tribünen fertigzustellen..."
Heidfeld: "Das habe ich auch gesehen, als ich die Strecke am Donnerstag mit dem Fahrrad abgefahren bin, aber da standen viele auch einfach nur rum!"

Frage: "Es sind erstaunlich viele Fans hier. Hast du so etwas schon einmal erlebt, so eine Begeisterung? Aus Japan kennt man das ja, oder?"
Heidfeld: "Beim Fahren habe ich davon ehrlich gesagt nicht so viel mitbekommen, aber speziell heute Morgen war schon recht viel Verkehr, weil sehr viele Leute zu kommen scheinen. Wir dachten eigentlich, dass man das Rennen eher in der Nähe von Seoul veranstalten sollte, weil das eine viel größere Stadt ist, aber das Interesse scheint doch groß zu sein."


Fotos: Großer Preis von Südkorea, Samstag


Frage: "Wie gefällt dir denn die Kursführung?"
Heidfeld: "Die macht sehr viel Spaß! Sie ist sehr anspruchsvoll und in der ersten Passage kann man hoffentlich überholen. Der zweite und dritte Sektor sind dann recht schwierig zu fahren."

Frage: "Eine kleine Schwachstelle ist die Boxeneinfahrt. Da bräuchte man einen Blinker, um zu signalisieren, dass man abbiegt..."
Heidfeld: "Das ist definitiv die gefährlichste Stelle hier. Wir haben das gestern in der Fahrerbesprechung noch einmal besprochen und man macht es jetzt so, dass wir diese Linie nicht einhalten müssen, damit man beim Abbiegen an die Box in der Kurve nicht so stark abbremsen muss. Das wird es hoffentlich ein bisschen verbessern. Für nächstes Jahr wird dann denke ich eine Änderung kommen."

Nicht mehr Chef der Fahrergewerkschaft

Frage: "Du bist Vorsitzender der Fahrergewerkschaft. Kann man da auch etwas bewegen, indem man dem Veranstalter sagt, dass ihr das gerne anders hättet?"
Heidfeld: "Ich bin nicht mehr Vorsitzender, Rubens hat den Job übernommen. Ich habe ja ein paar Rennen ausgesetzt, als ich Pirelli getestet habe."

"Wir werden ein paar Dinge auflisten, die nicht optimal sind." Nick Heidfeld

"Aber wir haben das gestern ganz normal in der Fahrerbesprechung besprochen und das hat nichts mit der GPDA in dem Sinne zu tun. Wir werden danach noch einen Report schreiben und ein paar Dinge auflisten, die nicht optimal sind, aber ich denke, für das erste Mal ist es wirklich gut."

Frage: "Wer ist deiner Meinung nach Favorit auf die Pole-Position?"
Heidfeld: "Ich habe mir die Zeiten noch nicht genau angeschaut, aber Red Bull scheint hier nicht so überlegen zu sein wie sonst. Ich würde Alonso auf Pole tippen."

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