Südkorea: Reifenprobleme erwartet
Der Staub und der Schmutz sorgt für Kopfzerbrechen bei Bridgestone - Im schlimmsten Fall drohe ein schlimmerer Reifenpoker als in Montréal
(Motorsport-Total.com) - Die Strecke in Südkorea ist fertig - zumindest ausreichend für das Formel-1-Feld. Doch der nagelneue Belag bringt auch Probleme mit sich. Schon am Freitag beschwerten sich nahezu alle Fahrer über massives Graining der Reifen. Dieser Trend könnte auch bis zum Sonntag anhalten, was das Rennen zu einer Reifenlotterie machen könnte.

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Bei Bridgestone achtet man derzeit genau auf die Streckenbedingungen
"Der Asphalt selbst ist sehr gut", wird Bridgestones Entwicklungschef Hirohide Hamashima von 'Autosport' zitiert. Zumindest die Haltbarkeit des Belages sei in keiner Weise beeinträchtigt. "Aber es lag noch immer sehr viel Staub auf der Piste. Und das könnte ein Problem sein." Die Einschätzung des Japaners stammt noch vom Freitag, doch das Graining setzte sich auch am Samstag wieder fort.#w1#
"Wenn der Staub auf die Ideallinie kommt, dann fällt der Grip rapide ab", erklärte er. "Das verursacht dann das gesehene Graining - und hier ist das noch anormal, denn es verläuft in zwei Richtungen. Wir haben so etwas schon im Vorjahr in Abu Dhabi gesehen, aber hier ist es schlimmer.
Je sauberer die Strecke wird, desto stärker verschwindet das Problem. "Vielleicht ist die Strecke bis zum Qualifying in einer guten Verfassung, dann wird es kein Graining mehr geben", so Hamashima. "Im besten Fall verläuft das Rennen wie in Bahrain. Im schlimmsten Fall aber wird es schlimmer als in Kanada."
Im Juni wurde das Rennen in Montréal zu einem wahren Reifenkrimi. Umso erpichter ist Bridgestone darauf, in Südkorea die Schäden zu begrenzen. "Wenn sich die Leute nicht an unsere Empfehlungen beim Reifendruck halten, wird das ein hohes Risiko mit sich bringen und es wird sehr gefährlich sein", fuhr der Japaner fort. "Das ist wie auf dem alten Hockenheim-Kurs, man bekommt den Reifendruck schwierig aufgebaut."

