Heidfeld: "Das interessiert einen Toten!"
Der enttäuschte BMW WilliamsF1 Team Pilot in der ersten Reaktion nach dem Rennen in Montréal über den entgangenen dritten Platz
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nick, das war irgendwie ein verquertes Wochenende. Was war heute wieder los?"
Nick Heidfeld: "Es lief eigentlich im Rennen ganz gut. Der Start war ganz gut, ich habe viele Positionen gutmachen können. Ich hing dann zwar hinter Felipe (Massa; Anm. d. Red.), denke aber, dass ich während der Safety-Car-Phase auf den vierten Platz nach vorne gekommen wäre. Dann ist ja Trulli noch ausgefallen, also wäre es theoretisch sogar ein dritter Platz gewesen - aber das interessiert einen Toten! Ich bin dieses Jahr einfach noch nicht oft ins Ziel gekommen und habe dadurch viele Punkte verloren. Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich enttäuscht."

© xpb.cc
Nick Heidfeld war einigermaßen sauer, als er heute aus seinem Auto stieg
"Wir hatten schon im Vorhinein vermutet, dass das nicht unsere beste Strecke sein würde. Ein dritter Platz - theoretisch zumindest - von dieser Startposition wäre optimal gewesen."#w1#
Frage: "Es sah nach einem Motorschaden aus. War es einer?"
Heidfeld: "Es sieht danach aus, ja. Es war heißer als wir erwartet hatten von den Temperaturen her, und ich war dann auch noch im Verkehr hinter Felipe, was dem Motor auch nicht geholfen hat. Vielleicht ist das der Grund."
Frage: "Am Boxenfunk war einmal ein Befehl zu hören, dass du noch zwei Runden hinter Felipe Massa fahren durftest, aber nicht länger, weil sonst der Motor überhitzen würde..."
Heidfeld: "Wie gesagt, das kann ein Grund sein. Ich bin deswegen extra manchmal aus dem Windschatten raus und habe auch ein paar Einstellungen geändert, aber das hat wohl nichts genutzt."
Frage: "Wie ist jetzt die Perspektive für Indianapolis?"
Heidfeld: "Ich hoffe, dass es dort ein bisschen besser läuft. Die Streckencharakteristik ist ähnlich, aber es gibt dort ein paar mehr Kurven, was uns hoffentlich entgegenkommt."

