Heidfeld: "Am liebsten aus dem Auto gesprungen"
Nick Heidfeld konnte den eigenen Augen nicht glauben, als er von Timo Glock im Qualifying aufgehalten wurde - Stinkefinger zur Verständigung
(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld erlebte im Qualifying in Valencia ein Déjà-vu, auf das er gern verzichtet hätte. Er lag in Q1 außerhalb der rettenden Top 15 und begann eine neue Runde - als er plötzlich hinter Timo Glock war und der Toyota-Fahrer nicht sofort Platz machte. Heidfeld zwang den BMW Sauber F1.07 vorbei, drehte sich fast, fuhr in den Notausgang und dann wieder auf die Strecke.

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Nick Heidfeld war sauer, doch letztlich ging für ihn alles gut aus
Dann folgte noch der "Stinkefinger-Gruß" an Glock. "Ich weiß gar nicht, ob es ein Stinkefinger war", so Heidfeld. "Das zeigt, wie sehr ich mich da aufgeregt habe. Am liebsten wäre ich sogar aus dem Auto gesprungen."#w1#
Bei der Rennleitung mussten beide wegen des Vorfalls vorsprechen. Strafen gab es nicht, doch dort trafen beide Beteiligten aufeinander. "Wir haben uns da kurz gesehen, hatten aber keine Zeit zum Reden."
Glock war sich bewusst, dass er nicht gerade glücklich agierte, als Heidfeld hinter ihm war. Doch er war sich der brisanten Lage für den Landsmann nicht bewusst. "Ich hab die Info von meiner Box zu spät bekommen. Mir wurde nur gesagt, dass hinter mir recht viel Platz ist. Ich bin dann meine Aufwärmrunde gefahren bis zur zweiten Kurve und sehe ihn erst im letzten Moment im Rückspiegel. Da war es dann schon zu spät", so Glock.

