Heidfeld erwartet fast nur Zwei-Stopp-Strategien
Der BMW Sauber F1 Team Fahrer erwartet kaum strategische Ausreißer und erklärt seine anhaltenden Probleme im Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Auch das Qualifying in Valencia war für Nick Heidfeld eine Zitterpartie, letztlich gelang der Einzug in die Top 10 aber und mit Startplatz acht konnte der Mönchengladbacher auch recht gut leben. Er geht davon aus, dass er zu den schwereren Autos in der Spitzengruppe gehört. Eine große Bandbreite der Strategien erwartet er aber nicht.

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Nick Heidfeld trifft den richtigen Punkt noch nicht bei jeder Runde
"Ich erwarte nicht, dass wir Ein-Stopp-Strategien sehen werden. Von der Strategie her sind zwei Stopps eigentlich klar das Beste", erklärte er. Auch mögliche Safety-Car-Phasen würde da keine Rolle spielen."Wenn das Safety-Car im richtigen Moment rauskommt, kannst du immer Glück oder Pech haben. Bei den Autos, die vorne stehen, erwarte ich eigentlich zwei Stopps. Wenn du hinten bist und sowieso keine Chance auf Punkte hast, kann man ein bisschen gamblen. Aber im Normalfall werden es zwei Stopps sein."#w1#
Auch von den Reifen sei nur wenig Dramatisches zu erwarten, beide Bridgestone-Mischungen verhielten sich ähnlich. "Es gibt keinen großen Unterschied. Die Zeiten waren ähnlich", so der BMW Sauber F1 Team Fahrer. "Es kommt da aber ein bisschen auf den Fahrer, das Auto und das Gewicht an. Man sieht öfter, dass der harte Reifen mit viel Sprit vielleicht besser ist und der weiche dann mit wenig Sprit. Das haben wir bei den letzten Rennen auch gesehen. Das mag hier ähnlich gewesen sein."
Auch wenn Heidfeld wieder vorn dabei ist, die Probleme im Qualifying sind nicht auf einen Schlag gelöst. "Ich habe nach wie vor Probleme, das Auto konstant am Maximum zu bewegen und die Reifen perfekt auszunutzen. Und da hat es einmal fast optimal hingehauen", so Heidfeld über seine Runde in Q2. "Die letzte Kurve war nicht ganz sauber, aber insgesamt war es eine bessere Runde als sonst. Die Setupänderungen haben sich gelohnt. Es zeigt nach wie vor, dass der Speed da ist. Es muss einfach öfters so auf den Punkt klappen. Damit habe ich in diesem Jahr etwas größere Probleme."
"Ich weiß schon, warum ich es hingekriegt hab, aber ich bin mir nicht sicher, ob es beim nächsten Mal noch einmal genauso klappen würde", fuhr er fort. "Es ist einfach ein unheimlich feiner Bereich in diesem Jahr, den man treffen muss. Ich bin nicht der Einzige, es gibt den einen oder anderen Fahrer, der auch damit Probleme hat - das soll aber keine Entschuldigung sein. Es ist dieses Jahr schwieriger. Aber das muss ich natürlich auch hinkriegen und daran arbeite ich."

