• 24.12.2001 10:56

  • von Fabian Hust

Head: Ralf sollte sich Sorgen machen

BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher muss sich wieder einmal unangenehme, kritische Worte von Patrick Head anhören

(Motorsport-Total.com) - Nur noch wenige Tage sind es, dann ist es für die Formel-1-Piloten mit dem Ausspannen vorbei, denn ab dem 7. Januar steht der erste große Test auf dem Programm. Für BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher boten schon die letzten Wochen keine gute Basis für ein komplettes Abschalten, gab es doch von seinen Chefs Frank Williams und Patrick Head massive Kritik vor allem an seiner Arbeit außerhalb des Cockpits. Demnach soll er sich unter anderem bei den Tests zu wenig Zeit für die Analyse der Telemetriedaten genommen haben und vielfach ungeduldig gewesen sein.

Titel-Bild zur News: Patrick Head

Patrick Head: Wieder Kritik an Ralf Schumacher

Nun gesellt sich zu den Vorwürfen auch noch Kritik bezüglich seiner Arbeit innerhalb des Cockpits dazu. Patrick Head, dem technischen Direktor des Teams, ist es natürlich nicht entgangen, dass Juan-Pablo Montoya in der zweiten Saisonhälfte im Vergleich zu Ralf Schumacher deutlich zulegen konnte: "Tatsache ist, dass in zwei Jahren ? 2000 und 2001 ? er die Saison vor seinem neuen Teamkollegen startete und sie dann hinter ihm beendete", so Head. "Das macht uns Sorgen, aber auch Ralf sollte sich Sorgen machen", so der Brite gegenüber der 'Autosport'.

Somit wird sich das Team in diesem Jahr nicht noch einmal von möglichen guten Leistungen zu Saisonbeginn blenden lassen ("Am Saisonanfang 2001 waren wir von seiner Herangehensweise sehr beeindruckt"), sondern man wird die ganze Saison über konstant gute Leistungen fordern. Auf den Vorschlag von Ralf Schumacher, wie bei Ferrari eine Stallorder einzuführen, damit man den Titel sicher einfahren kann, ohne dass sich beide Fahrer gegenseitig Punkte wegnehmen, soll Head übrigens gesagt haben: "Das können wir gerne machen, wenn Ralf einverstanden ist, die Einhaltung einer Stallorder zu akzeptieren..."