• 17.02.2004 12:00

  • von Marcus Kollmann

Head rätselt: Wie gut ist Mark Webber?

Patrick Head hält vom Jaguar-Piloten eine Menge, fragt sich aber, wie schnell der Australier im Vergleich zu Pizzonia wirklich ist

(Motorsport-Total.com) - Frank Williams hat in den letzten Tagen kein Geheimnis daraus gemacht, dass er Mark Webber nach dessen starker Leistung im letzten Jahr im Jaguar bewundert.

Titel-Bild zur News: Mark Webber (Jaguar Racing)

Webbers Schnelligkeit gibt Patrick Head derzeit Rätsel auf

In Erinnerung geblieben ist dem 61-Jährigen vor allem Webbers Einsatz beim Österreich-Grand Prix, als der Australier in der letzten Runde seine schnellste Rundenzeit fuhr, "und zwar obwohl er auf Position acht oder so lag." Für Williams ein Zeichen das für die hohe Motivation Webbers spricht.

Auch Patrick Head, Technischer Direktor von WilliamsF1, schätzt den nun schon seit längerem als potenziellen BMW-Williams-Piloten für die Saison 2005 gehandelten Australier hoch ein.#w1#

"Wir halten sehr viel von Mark", so Head, der Williams' Meinung teilt. "Er [Mark Webber, Anm. d. Red.] ist letztes Jahr einige sehr gute Rennen gefahren und einer der fittesten Piloten."

Bei allen Wertschätzungen für Webbers fahrerische Qualitäten, gibt es aber auch eine Frage die sich Head derzeit stellt: Wie gut ist Mark Webber wirklich? Vor allem im Vergleich zu Antonio Pizzonia, der bei Jaguar im Schatten seines damaligen Teamkollegen stand, bei den letzten Testfahrten für BMW-Williams aber problemlos auf dem Niveau von Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya fuhr.

"Wenn er bestenfalls eine Sekunde schneller als Antonio ist, der beim Testen gleich schnell wie unsere beiden Fahrer war, dann muss Mark verdammt gut sein", sagte Head in der englischen Presse, wohl wissend dass er eine Antwort auf seine Frage wohl erst dann erhalten wird, wenn man den Jaguar-Piloten unter Vertrag nehmen sollte.