• 14.02.2004 13:46

  • von Fabian Hust

Ecclestone glaubt an Webbers Zukunft

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sagt Jaguar-Fahrer Mark Webber in der Formel 1 eine große Zukunft voraus

(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr wird in einem Top-Team wieder ein begehrter Platz frei. Mit dem Wechsel von Juan-Pablo Montoya zu McLaren-Mercedes ist das Cockpit neben Ralf Schumacher neu zu besetzen. Natürlich macht man sich bei BMW-Williams schon jetzt Gedanken über einen möglichen Nachfolger. Vor Rubens Barrichellos Vertragsverlängerung bei Ferrari bis 2006 sprach man mit dem Brasilianer. Es gibt einige Kandidaten, die man auf jeden Fall im Auge behält: Ex-BMW-Williams-Pilot und jetziger BAR-Honda-Fahrer Jenson Button, Sauber-Pilot Giancarlo Fisichella sowie Jaguar-Pilot Mark Webber.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone sieht eine rosige Zukunft auf Mark Webber zukommen

Der Australier, der bisher jeden seiner Teamkollegen bei Minardi und Jaguar locker im Griff hatte, ist laut Formel-1-Boss Bernie Ecclestone eine Empfehlung wert. Der Brite wagt schon einmal einen Blick in die Kristallkugel, wer 2005 im FW27 sitzen wird: "Derjenige, der dort fahren wird, ist wohl bei einem anderen Team unter Vertrag. Vielleicht gibt es einen Kerl aus Australien, der für diesen Job geeignet wäre. Er fährt im Moment für Jaguar..."#w1#

Für den Formel-1-Zappano steht fest, dass der 27-Jährige ein absoluter Top-Fahrer ist: "Ich glaube nicht, dass wir schon das Beste von ihm gesehen haben. Es ist sehr schwierig, ihn anhand derer Autos zu beurteilen, mit denen er bisher gefahren ist. Wenn er in einem Ferrari sitzen würde, um wie viel besser wäre er dann wohl? Schumacher motiviert sein Team und er hat alles im Griff. Ich habe den Verdacht, dass Webber dies auch könnte."

Eigentlich steht Mark Webber noch einschließlich der Saison 2005 bei den "Grünen" unter Vertrag. Doch Bernie Ecclestone findet es erbärmlich, wie der Mutterkonzern Ford mit dem Formel-1-Auftritt seiner Tochtermarke umgeht: "Jahr für Jahr ist ihnen das Geld ausgegangen. Sie hatten nie das Budget, um die Sache auf die Reihe zu bekommen", so der 73-Jährige in einem Telefoninterview mit australischen Journalisten.

Vielleicht kann Mark Webber also eines Tages in einem Top-Auto Michael Schumacher den WM-Titel streitig machen. Doch wünscht sich Ecclestone überhaupt einen anderen Weltmeister? "Ich glaube nicht, dass ein neuer Champion für den Sport gut wäre. Was Schumacher getan hat, ist sehr gut für uns. Es ist gut, einen Superstar zu haben. Wenn die Leute an Schumacher denken, dann denken sie an die Formel 1."