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Head: Kritik an Manöver von Michael Schumacher
Patrick Head, Technischer Direktor von Williams, kann die Strafe gegen Ralf Schumacher immer noch nicht nachvollziehen
(Motorsport-Total.com) - Zwar hat das Williams-Team die Strafe der Rennkommissare aus Hockenheim von einer Zwangsversetzung um zehn Plätze nach hinten in eine 50.000-Dollar-Strafe abschwächen können, doch der Automobilweltverband FIA bestätigte damit zugleich, dass sich Ralf Schumacher beim Start zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim nicht ordnungsgemäß verhalten hat.

© xpb.cc
Patrick Head fordert eine fairere Begutachtung von Rennzwischenfällen
Für den Technischen Direktor des Williams-Teams, Patrick Head, ist dies jedoch nicht nachvollziehbar: "Das Vorderrad von Rubens hat sein Hinterrad berührt. Ralf war also vorne und wir denken nicht, dass er sich inkorrekt oder skrupellos verhalten hat", wird der Brite von 'autosport.com' zitiert.
Stattdessen meint Head in diesem Jahr schon ein "äußerst extremes" Manöver gesehen zu haben, das bei weitem rücksichtsloser war. Der Williams-Mann meint dabei die Situation kurz nach dem Start in Silverstone zwischen Michael Schumacher und Fernando Alonso, als der Deutsche derart stark nach rechts zog, dass der Spanier ins Gras ausweichen musste: "Das war sehr merkwürdig und ich wundere mich, dass da nichts gesagt wurde."
Wenn Patrick Head ein Fahrer wäre, so würde er sich nun fragen, was denn nun erlaubt sei und was nicht: "Die Person, mit der ich sprach, erklärte mit, dass dies nicht wirklich ein Unfall war und es nur dann eine Untersuchung gibt, wenn ein Auto von der Strecke fliegt und nicht mehr weiterfahren kann."
Ralf Schumacher selbst sieht alles mittlerweile gelassen: "Wenn ich gewusst hätte, dass ich nach zwei Kurven am Ende des Feldes fahre, dann wäre es vielleicht besser gewesen, gleich die Strafe der FIA anzunehmen, mich am Start zehn Plätze nach hinten zu versetzen", wird der Kerpener auf seiner Internetseite zitiert. "Vielleicht erlassen sie uns ja jetzt, wo ich praktisch ja noch weiter hinten losgefahren bin als die FIA ursprünglich wollte, auch die 50.000 Dollar Strafe für den Protest..."

