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Haug: "Wir sind 2003 kein WM-Favorit"
Gerhard Berger und Norbert Haug über den Rückstand zu Ferrari und die Erwartungen für die kommenden Jahre
(Motorsport-Total.com) - Die beiden deutschen Motorenhersteller BMW und Mercedes-Benz mussten sich in diesem Jahr meist mit größerem Rückstand als erwartet Ferrari geschlagen geben. Dennoch gibt es bei BMW offenbar keinen Druck vom Konzern. "Wir liegen voll im Plan", erklärte BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger gegenüber der Zeitung 'Die Welt am Sonntag'. "Wenn wir dieses Jahr am Ende der Saison Zweiter bleiben, dann haben wir wieder einen Etappensieg erzielt, dann liegen wir sogar über Plan."

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Norbert Haug hofft auf eine spannende Formel-1-Saison 2003
Auch bei Mercedes-Benz bekommt das Motorsportteam aus dem Vorstand "alle Unterstützung, die es braucht", so Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug in der 'Welt am Sonntag'. Der Familienvater fügte aber hinzu: "Wir alle sind uns einig, dass wir wieder Leistungen wie 1998 und 1999 sehen wollen."
Doch davon ist man derzeit weit entfernt. Viel mehr müssen die Motorsportdirektoren der beiden deutschen Motorenhersteller praktisch im Zweiwochenrhythmus von neuen Niederlagen berichten. "Es ist nicht angenehm, wenn man seinem Vorstand erklären muss, dass man derzeit keine echte Siegchance hat", gibt Norbert Haug zu.
Doch aufgeben möchte man auf keinen Fall. Stattdessen schaut man schon ins kommende Jahr. "Wir gehen auf keinen Fall als WM-Favorit in die nächste Saison, haben aber das Potenzial, ganz oben mitzumischen", steht für den Schwaben fest, der sich wünscht, dass 2003 die "ersten drei Teams am Ende fünf Punkte trennen".
Auch Gerhard Berger glaubt, dass BMW nach Ende des Vertrages mit Williams 2004 zur Formel 1 stehen wird. "Am wahrscheinlichsten ist, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen", so der Ex-Rennfahrer. "Wir haben kein strukturelles Problem, was den Rückstand auf Ferrari betrifft."

