Haug und Theissen gratulieren Red Bull zu tollem Debüt

Red-Bull-Cosworth war eine der positiven Überraschungen der Saison 2005 - Konkurrenz gratuliert zur gelungenen Premierensaison

(Motorsport-Total.com) - Lediglich zehn Punkte holte das von Ford geführte Jaguar-Cosworth-Team in der Saison 2004, ehe im Winter wie aus dem Nichts Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz auftauchte und sich mit dem Kauf des Rennstalls einen Bubentraum erfüllte. Unter seiner Regie gelangen dieses Jahr stattliche 34 WM-Zähler, womit im Vorfeld kaum jemand gerechnet hätte.

Titel-Bild zur News: David Coulthard vor Christian Klien

Die Roten Bullen aus Milton Keynes haben die Saison 2005 aufgemischt

Vor dieser Leistung verneigte sich heute in Shanghai auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug: "Ich kann nur sagen: Glückwunsch an die Truppe! Sicherlich hat man ein sehr gutes technisches Rüstzeug übernommen, aber was da geleistet wurde, ist absolute Spitzenklasse, gar keine Frage", lobte er im Interview mit 'Premiere'. Als alter Bekannter von David Coulthard hat der Deutsche ja auch einen guten Draht zu den Roten Bullen...#w1#

Haug zeigte sich aber auch von der Partystimmung, die der Energydrink-Hersteller ins Fahrerlager brachte, angetan: "Red Bull war sicherlich ein guter Farbtupfer für die Formel 1. Sie haben eine ganze Menge Punkte gemacht - Respekt! Es kam auch durchaus ein gutes, junges und neues Leben ins Fahrerlager", so der 52-Jährige. Dabei gab er auch zu: "Ich habe am Saisonbeginn mal eine Red-Bull-Party mitgemacht..."

Auch BMW Motorsport Direktor Mario Theissen stellte seinen neuen Konkurrenten Bestnoten aus: "Das war eine tolle Leistung über das ganze Jahr hinweg, und der fünfte Platz zum Abschluss rückt das ins rechte Licht. Das Team ist gut unterwegs. Die Motoren für nächstes Jahr eröffnen eine Perspektive. Mit Red Bull rechnen wir", deutete er an, dass er die Siebenten der Konstrukteurs-WM mit Ferrari-Power 2006 noch stärker als bisher erwartet.

Dabei wurde das starke Abschneiden von Coulthard und Christian Klien in Australien zunächst nur als Strohfeuer gewertet. Auch Theissen musste im Nachhinein zugeben, sich geirrt zu haben: "Als die ersten zwei, drei Rennen gut ausgegangen sind, haben alle gesagt: Naja, da wird das Entwicklungstempo nicht so hoch sein - die werden schon noch zurückfallen im Laufe der Saison. Wie man jetzt sieht, war das aber ein Trugschluss", teilte er mit.