• 10.09.2005 09:40

  • von Fabian Hust

Haug: "Haben den Berg noch nicht erklommen"

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug findet die Kritik am Team gerechtfertigt, sieht die "Silbernen" aber auf dem richtigen Weg

(Motorsport-Total.com) - Auch das Belgien-Wochenende begann für McLaren-Mercedes im wahrsten Sinn des Wortes unter keinem guten Stern. Der Mercedes-Motor musste bei Juan-Pablo Montoya gewechselt werden, zum Glück entdeckte man das Problem vor der ersten Ausfahrt, so muss der Kolumbianer zumindest keine Strafe hinnehmen. Aber der WM-Titel wird an Fernando Alonso gehen, unter anderem auch deshalb, weil der "Silberpfeil" zu unzuverlässig war.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Norbert Haug sieht McLaren-Mercedes auf dem richtigen Weg

Mercedes-Motorsportchef erkennt die Leistung der Konkurrenz an: "Ich habe eine Menge Respekt vor dem, was Renault in diesem Jahr geleistet hat. Sie sind gut, sie sind zuverlässig, ein gutes Team. Schlussendlich sind das die alten Benetton-Jungs. Ich kenne viele von ihnen, sie verfügen über eine Menge Erfahrung. Sie leisten gute Arbeit und wie Flavio schon gesagt hat, ist das, was zählt, wer Verlauf der Saison die meisten Punkte geholt hat."#w1#

"Im Großen und Ganzen gehen wir in die richtige Richtung." Norbert Haug

"Niemand hätte gedacht, dass wir als große Favoriten in diese Meisterschaft starten", so Haug weiter. "Wir hatten zu Beginn des letzten Jahres ein paar Probleme, aber zur Mitte bewegten wir uns in die richtige Richtung. Wir hatten ein paar Hochs und Tiefs, so etwas passiert im Motorsport. Wir mussten dreimal den Motor wechseln, haben uns dann im Rennen wieder erholt. Wir hatten auch hier wieder Pech, aber im Großen und Ganzen gehen wir in die richtige Richtung."

Man habe einige interne Probleme aus der Welt geschafft und die Kritik am Team sei derzeit berechtigt: "Wir haben sieben der letzten zehn Rennen gewonnen. Klar hätten es mehr sein können, aber das ist nicht allzu schlecht. Ich bin ein Sportsmann und ich weiß, dass solche Dinge passieren. Ich wünsche das niemandem, aber niemand von uns weiß, was morgen passieren wird. Generell gehen wir in die richtige Richtung, davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Wir sind noch nicht auf der Spitze des Berges angekommen, aber wir erklimmen sie sehr schnell."