• 09.09.2005 16:03

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes am Freitag am schnellsten

Die wenigen Testkilometer konnte McLaren-Mercedes nur mit Räikkönen und Wurz nutzen - Montoya war zum Zuschauen verdammt

(Motorsport-Total.com) - Wie alle anderen Teams, so konnte sich am Freitag in Spa-Francorchamps auch das McLaren-Mercedes-Team wegen des schlechten Wetters ungenügend vorbereiten. Während Kimi Räikkönen (5 Runden) in der ersten Session auf abtrocknender Strecke vor Testfahrer Alexander Wurz (18 Runden) mit 1:48.206 Minuten die schnellste Runde aus dem Ärmel schüttelte, musste an Juan-Pablo Montoyas Auto sicherheitshalber der Motor gewechselt werden. Da das Problem noch vor dem ersten Herausfahren entdeckt wurde, wird der Kolumbianer nun zwar nicht bestraft, hat aber keine einzige Runde abgespult, da es im 2. Freien Training zu stark regnete.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz drehte für das Team immerhin 18 Runden...

Kimi Räikkönen: "Ich fuhr am Ende der ersten Session einen Versuch, aber die Bedingungen auf der abtrocknenden Strecke waren nicht ideal. Das Auto hat sich jedoch sofort gut angefühlt und wir müssen einfach abwarten und sehen, was das Wetter morgen machen wird. Ich mag Spa und es ist ein wichtiges Wochenende für mich und das Team. Wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, das Rennen zu gewinnen, egal, ob es nass oder trocken ist."#w1#

Juan-Pablo Montoya: "Ich hatte heute keine Möglichkeit, im Trockenen zu fahren, da ich das 1. Freie Training auslassen musste, da ein vorbeugender Motorwechsel an meinem Auto durchgeführt wurde. Die zweite Session war ganz offensichtlich von Anfang an sehr nass, es hätte also nichts gebracht, zu fahren. Zumindest hat Alex ein paar ordentliche Runden in der ersten Session gefahren, wir werden uns deshalb auf sein Feedback verlassen. Ich freue mich auf morgen, wenn das Wetter hoffentlich trocken sein wird, aber da dies Spa ist, weiß man nie."

Testfahrer Alexander Wurz: "Ich fuhr in der ersten Session heute Morgen zwei gezeitete Runden, als die Strecke abtrocknete. Es war an bestimmten Stellen immer noch rutschig und man muss sich wirklich konzentrieren, um unter diesen Bedingungen am Limit fahren zu können. Aber grundsätzlich hat sich das Auto gut angefühlt. Wir müssen morgen jedoch mit der Bewertung der Michelin-Trockenreifen fortfahren, da wir heute nicht genügend Daten sammeln konnten. Aber wir haben Fortschritte erzielt."

Teamchef Ron Dennis: "Heute konnten wir im ersten Training nur eingeschränkt fahren, aber das hat gereicht, um unsere anhaltende Konkurrenzfähigkeit zu bestätigen. Es wäre mit Sicherheit nicht weise gewesen, unter diesen Bedingungen, auf die wir heute Nachmittag trafen, zu fahren. Ich bin mir sicher, dass dies ein Wochenende sein wird, wo die Genauigkeit des Wetterberichts eine entscheidende Rolle für den Ausgang des Rennens spielen wird."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Alex hatte die schwierige Aufgabe, am Rennsetup auf einer Strecke zu arbeiten, die in der ersten Session nie wirklich abtrocknete. Das war der Grund, warum Kimi eine Runde auf abtrocknender Strecke fuhr, dennoch konnte er die schnellste Runde der ersten Trainingseinheit fahren. Wir mussten am Morgen im Zuge einer Vorsichtsmaßnahme Juan-Pablos Motor wechseln, um ein vermutetes Problem bei der Behandlung der Oberfläche der Nockenwelle zu beheben."