Hat Schumacher realisiert, wie schnell die Jungen sind?

(Motorsport-Total.com) - Nach einer Durststrecke, die beim Großen Preis von China ihren mutmaßlichen Höhepunkt fand, scheint sich Michael Schumacher in seinem Mercedes nun wohl zu fühlen und konnte Nico Rosberg in der Qualifikation zum Großen Preis von Spanien schlagen. Allerdings hatte sein jüngerer deutscher Teamkollege in Barcelona mit Problemen zu kämpfen. Er kam mit den Updates am Auto nicht so gut zurecht wie Schumacher.

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Michael Schumacher und Sebastian Vettel: Ein Duell der Generationen

"Mercedes hat nun ein Auto, das mehr dem Geschmack von Michael Schumacher entspricht", so Eddie Jordan gegenüber der 'BBC', in dessen Team Schumacher einst sein Formel-1-Debüt gegeben hatte und der vor ein paar Jahren sogar in Goodwood einmal jenes Auto fuhr, mit dem Schumacher 1991 sein Debüt gab. "Ich denke, dass sie unter gewaltigem Druck standen, dies zu tun."#w1#

Der Ire hatte im Vorfeld orakelt, dass die Rückkehr des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters nicht wie geplant verlaufen würde: "Man muss einmal abwarten, ob er von den Änderungen profitieren wird. Aber wenn Michael ein Auto vorfindet, das ihm liegt, dann sollte man nicht überrascht sein, wenn er wirklich im weiteren Verlauf der Saison gut ist."

Einige Experten befürchteten für Nico Rosberg durch Schumachers Rückkehr einen Karriereknick, doch vom Qualifying in Barcelona einmal abgesehen hat sich der Wiesbadener äußerst wacker geschlagen: "Ich glaube, dass Nico grinsen wird, denn niemand hat ihm in dieser Saison wirklich eine Chance gegeben. Vor der Saison drehte sich die Aufmerksamkeit und Aufregung um Schumacher und Lewis Hamilton, aber beide wurden durch ihre Teamkollegen in den Schatten gestellt. Sie beide haben bemerkenswerte Arbeit geleistet."

Auch Eddie Jordan räumte Nico Rosberg und Jenson Button kaum eine Chance gegen den Teamkollegen ein, doch dann kam alles anders: "Wird das so den Rest der Saison über weitergehen? Womöglich nicht, aber wir lagen in den ersten vier Rennen falsch, es kann also gut sein, dass wir auch in den kommenden Rennen falsch liegen werden."

Ohne Zweifel sei ersichtlich, dass das Alter auch an Schumacher nicht spurenlos vorbeigeht: "Schumacher mit Anfang 40 kann nicht Leistung zeigen wie ein Fahrer mit Anfang 20. Man kann sich den Gesetzen der Natur nicht widersetzen. Ich bin mir nicht sicher, ob er realisiert hat, wie schnell die jüngeren Kerle wie Lewis Hamilton und Sebastian Vettel wirklich sind."