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Hat McLaren Interesse an BMWs F1-Motoren-Produktion?
McLaren-Mercedes-Teamchef Martin Whitmarsh hat Gerüchte dementiert, man wolle die Formel-1-Motoren-Produktion von BMW kaufen
(Motorsport-Total.com) - Am Rande des Großen Preises von Japan ist in Suzuka das Gerücht aufgetaucht, wonach das McLaren-Team überlegt, die Formel-1-Motoren-Produktion von BMW zu übernehmen.

© xpb.cc
Whitmarsh (links mit Theissen) bestätigt die Gerüchte, dementiert diese aber
Vor dem Rückzug des bayerischen Automobilherstellers aus der Formel 1 am Saisonende hat man zwar das Formel-1-Team verkauft, nicht jedoch die Motoren-Abteilung. Das Sauber-Team fährt kommendes Jahr mit Ferrari-Motoren und -Getrieben. Und da BMW kein Interesse daran hat, noch als Motoren-Lieferant mitzumischen, würde ein solcher Schritt durchaus Sinn machen.#w1#
McLaren-Mercedes-Teamchef Martin Whitmarsh dementiert ein solches Szenario: "Dieses Thema ist von außen an uns herangetragen worden, als mögliche Option für die Zukunft. Wir haben jedoch keine Pläne, BMW Motoren zu kaufen." Der Vertrag mit den Stuttgartern sieht eine Lieferung mit Motoren für weitere zwei Jahre vor.
Wie unsere Kollegen von 'auto motor und sport' spekulieren, heiße das jedoch nicht, dass ein solcher Schachzug ausgeschlossen ist. Mercedes wird nachgesagt, mit Brawn zu flirten, eventuell das Team sogar zu übernehmen und sich in absehbarer Zeit vom langjährigen Partner McLaren zu trennen.
Zudem gilt der ehemalige Teamchef und McLaren-Boss Ron Dennis als Verfechter der Unabhängigkeit, könnte jetzt die Gunst der Stunde nutzen, um in Zukunft selbst einen Formel-1-Motor herzustellen.
Das Blatt berichtet jedenfalls, dass Dennis Gerüchten zufolge diesbezüglich an BMW herangetreten ist, möglicherweise auch über den Kopf von Whitmarsh hinweg. Zudem ist Dennis kein Fan davon, bei einem Partner nur die Nummer zwei zu spielen.
In anderen Bereichen hat sich McLaren von Mercedes schon gelöst, so baut man für den neuen Straßensportwagen MP4-12C den Motor selbst - das mittlerweile nicht mehr produzierte Vorgängermodell trug noch den Stern auf der Motorhaube.
Allerdings verweist das Fachmagazin auch auf die enormen Kosten, die damit verbunden wären. Die Triebwerke müssen trotz aller Restriktionen weiter entwickelt werden. McLaren würde weitere Kunden-Teams benötigen, um daraus ein profitables Geschäft zu machen. Oder zumindest einen Investor, der weitere Motoren-Projekte gemeinsam mit McLaren abwickeln möchte.

