Alonso fordert asphaltierte Auslaufzonen
Nach dem unfallträchtigen Qualifying in Suzuka fordert Fernando Alonso, dass die kritischen Auslaufzonen bis 2010 asphaltiert werden
(Motorsport-Total.com) - Gleich dreimal musste das heutige Qualifying unterbrochen werden, was viele zu der Frage veranlasst: Ist Suzuka für die moderne Formel 1 zu gefährlich? "Nein", meint Fernando Alonso. "Das ist Zufall. Manchmal passieren drei Unfälle fast gleichzeitig, dann haben wir wieder drei Grands Prix ohne einen einzigen Unfall."

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Fernando Alonso findet, dass weitere Auslaufzonen asphaltiert werden sollten
Der Renault-Pilot kassierte im Qualifying eine Strafe wegen Missachtung der gelben Flaggen nach dem Abflug von Sébastien Buemi im zweiten Segment, kam aber dank seiner Erfahrung selbst nie ernsthaft von der Strecke ab. Dennoch weiß Alonso, dass gerade die zweite Degner-Kurve, in der es gleich ein paar Mal krachte, kritisch ist. Daher fordert er: "Ich glaube, wir vermissen da und dort asphaltierte Auslaufzonen, zum Beispiel in Kurve eins."#w1#
"Das würde Unfälle wie die heute verhindern", argumentiert der künftige Ferrari-Pilot. "Man muss aber immer einen Kompromiss zwischen den Motorrädern und der Formel 1 eingehen. Für uns sind asphaltierte Auslaufzonen besser, für die Motorräder Kiesbetten. Aber mit Asphalt wären die heutigen Unfälle nicht passiert, denn wenn du dann von der Strecke abkommst, bremst du halt ab. Im Kies hebt das Auto ab und du krachst geradeaus in die Reifenstapel."
Die Degner-Passage, die heute unter anderem Mark Webber, beide Toro Rossos und Heikki Kovalainen abwarf, sei ein perfektes Beispiel: "Kurve acht war in Suzuka schon immer schwierig. Der Randstein am Ausgang ist ziemlich wellig. Wenn du dann ins Kiesbett kommst, kannst du nicht mehr bremsen. Das sollten sie bis nächstes Jahr asphaltieren. Vor drei Jahren war es aber auch nicht anders. Dieses Jahr sind dort halt aus irgendeinem Grund so viele Unfälle passiert."

