• 28.11.2008 11:11

  • von Pete Fink

Hamilton und seine Tipps für den Nachwuchs

Mit erst 23 Jahren hat Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton im Motorsport bereits alles erreicht - welche Ratschläge hat er für den Nachwuchs?

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton steht nicht erst seit seinem Titelgewinn mitten im Fokus der Öffentlichkeit. Doch der Sprung in die Königsklasse des Motorsports gelingt natürlich bei weitem nicht jedem hoffnungsvollen Nachwuchstalent, weshalb der jüngste Formel-1-Weltmeister aller Zeiten die zahlreichen Talente nun vor allzu großem Druck in frühen Jahren warnen wollte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton rät davon ab, den Nachwuchs früh unter Druck zu setzen

"Ich weiß, dass jeder gerne versuchen würde, die Dinge zu beschleunigen, aber man muss seinen Speed und seine Rennerfahrung langsam aufbauen", erklärte der McLaren-Mercedes-Pilot in einem Interview mit der 'Woking News and Mail'.#w1#

Hamiltons konkreter Tipp an die zahlreichen Youngster und deren Umfeld lautete: "Die beste Methode dazu ist es, wenn man sich stetig weiterentwickelt und in eine höhere Kategorie erst dann einsteigt, wenn man sich ganz natürlich dafür bereit fühlt."

Die Schule ist die Nummer eins

Denn vor allem in frühen Jahren sei das Wichtigste "die Freude am Sport. Ich weiß, dass der Motorsport sehr teuer ist, aber noch wichtiger ist es, dass du es genießen kannst, bevor du dich nach einem Sponsor umsiehst. Denn wenn du es genießen kannst, dann wirst du viel mehr aus dem Sport herausholen können."

"In der Formel 1 werden später ganz andere Ansprüche an dich gestellt." Lewis Hamilton

Doch über allem, so der 23-Jährige, stehe die Konzentration auf die Ausbildung dabei die bestmöglichen Resultate. Der Motorsport kommt zunächst also nur an zweiter Stelle, sollte dort aber so intensiv wie möglich genutzt werden. "In den Nachwuchsklassen gibt es viel mehr Zeit, um sich ganz auf den Rennsport zu konzentrieren und sich mit seinen Ingenieuren zu unterhalten", so Hamilton.

"In der Formel 1 werden später ganz andere Ansprüche an dich gestellt - Pressekonferenzen, Werbeauftritte und Sponsorentätigkeiten." Diese Änderung in den Ansprüchen und Arbeitsweisen bezeichnete der Formel-1-Weltmeister auch als den "größten Unterschied, als ich von der GP2 in die Formel 1 kam."