• 28.11.2008 10:29

  • von Pete Fink

Alonso will nicht ohne dritten Titel abtreten

Fernando Alonso will am 20. Januar wieder ins Renault-Cockpit zurückkehren, und sich dann auf die Jagd nach seinem dritten Weltmeistertitel begeben

(Motorsport-Total.com) - Doppelweltmeister Fernando Alonso sieht sich für die kommende Formel-1-Saison in einer guten Ausgangssituation, um von Beginn an ein kräftiges Wörtchen um die WM-Krone mitreden zu können: " Ja, ich glaube daran, dass wir um den Titel kämpfen können", erklärte der Spanier im Rahmen einer Veranstaltung vor knapp 2.000 Studenten an einer Madrider Universität.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso befand sich an der Uni Madrid in einer Andeutungslaune

Dabei gab Alonso auch einen ersten Hinweis darüber, wann genau er mit dem neuen Renault-Boliden zu Jahresbeginn 2009 wieder aktiv in die Geschehnisse einzugreifen gedenkt: "Am 20. Januar werde ich einen Vorgeschmack auf das nächste Jahr bekommen."#w1#

Das ist auch der Termin, an dem das BMW Sauber F1 Team sein neues Auto in Valencia vorstellen will. Renault selbst hat in dieser Sache zwar noch nichts Offizielles verlauten lassen, den aktuellen Stand der Dinge dürfte der kleine Alonso-Hinweis jedoch beschrieben haben.

Dann soll also die Jagd auf Formel-1-Titel Nummer drei beginnen, den der 27-Jährige mittelfristig als Ziel definierte: "Ich bin mehr oder weniger davon überzeugt, dass ich die Formel 1 nicht verlassen werde, ohne einen weiteren Weltmeistertitel zu holen", so Alonso.

Immer wieder das Thema Ferrari

"Es wäre nicht korrekt, wenn ich darauf eine schnelle Antwort geben würde." Fernando Alonso

Ob dieser Titel aber mit Renault geholt wird, oder ob der Spanier in ferner Zukunft in Diensten von Ferrari fahren wird, dazu gab er keine klare Auskunft: "Es wäre nicht korrekt, wenn ich darauf eine schnelle Antwort geben würde", lautete eine weitere vielsagende Alonso-Andeutung, die wieder zu einigen Spekulationen Anlass geben dürfte.

Auch die Rivalität mit Hamilton sei nicht so groß, "wie sie in England oder Spanien dargestellt wird", klärte der ehemalige Teamkollege auf. "Wenn wir uns sehen, dann sprechen wir genügend miteinander. Als er sich den Titel geholt hat, habe ich ihm genauso gratuliert wie damals Kimi. Ich sagte ihm, er solle es genießen, er dankte mir, und das war es."

Überhaupt gab sich Alonso recht bescheiden: "Das Glück meines Lebens war, es überhaupt in die Formel 1 geschafft zu haben und den Beruf ausüben zu können, den ich wirklich mag", versicherte er. "Alle Schritte dorthin sind mir aufgegangen." Eines seiner Erfolgsgeheimnisse: "In den entscheidenden Momenten hatte ich auch das nötige Quäntchen Glück. Das hat sich wie ein roter Faden durch meine ganze Karriere gezogen."