Hamilton über Wolffs Müll-Aussage: W14 "nicht das schnellste Auto", aber ...

Lewis Hamilton widerspricht Toto Wolff und betont, man werde den Mercedes W14 nicht auf den Müll werfen - Die positiven Merkmale des Autos werde man behalten

(Motorsport-Total.com) - "Wir werden dieses Auto in den Müll werfen, auch wenn es wirklich schnell ist", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor einigen Tagen mit einem Augenzwinkern über den W14, der in der Formel-1-Saison 2023 bislang noch kein Rennen gewinnen konnte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton beim Formel-1-Rennen in Singapur 2023

Lewis Hamilton ist kein Fan des W14, kennt jedoch auch die positiven Eigenschaften Zoom

Sollte es dabei bleiben, wäre der W14 das erste sieglose Mercedes-Formel-1-Auto seit dem W02 aus der Saison 2011. Zur Einordnung: Damals fuhren die Silberpfeile noch mit Michael Schumacher und Nico Rosberg und der amtierende Weltmeister hieß Sebastian Vettel.

Trotzdem stellt Lewis Hamilton nun klar: "Wir werden das Auto natürlich niemals auf den Müll werden. Diese Autos sind immer noch Meisterwerke." Zwar sei der W14 "nicht das schnellste Auto der Welt", räumt der Formel-1-Rekordweltmesietr ein.

Aber: "2.000 Menschen haben so hart daran gearbeitet, diese [Autos] zu bauen, und sie werden auch weiterhin Teil unserer Geschichte und unserer Lernkurve sein", stellt Hamilton klar und erklärt: "Es wird Teile davon geben, die wir zu ändern versuchen."

"Wir werden versuchen, einige der positiven Aspekte [des Autos] beizubehalten, denn es gibt immer etwas Positives, gute und schlechte Seiten, und wir versuchen, die positiven Aspekte beizubehalten", so Hamilton im Hinblick auf das neue Auto für die Saison 2024.

Er stellt in diesem Zusammenhang aber klar, dass es noch "viel zu früh" für eine Prognose sei, weil man erst vor einigen Monaten eine "neue Richtung" bei der Entwicklung eingeschlagen habe. "Aber ich habe volles Vertrauen in die Crew, dass sie die Sache in die richtige Richtung lenken werden", so Hamilton.


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Der Brite stellt klar: "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren eine Menge gelernt. Wenn wir es also bis nächstes Jahr nicht hinbekommen haben [unsere Probleme zu lösen], werden wir natürlich weiter daran arbeiten. Aber ich hoffe, dass sie es geschafft haben."

Hamilton selbst erlebte mit dem Vorgängermodell (W13) übrigens bereits die erste sieglose Formel-1-Saison in seiner eigenen Karriere. Seinen bis heute letzten Sieg in der Königsklasse holte er noch 2021 mit dem Mercedes W12.

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