Hamilton: "Ich bin nicht enttäuscht"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Ich glaube, dies ist eine Strecke, die du liebst. Ist dies immer noch der Fall?"
Lewis Hamilton: "Ja, natürlich, es ist immer noch meine Lieblingsstrecke. Ich denke, dass der Grund dafür die Tatsache ist, dass ich Straßen-Kurse schon immer gemocht habe, und es eine jener Strecken ist, auf der du womöglich einen größeren Unterschied ausmachen kannst als auf anderen."

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Lewis Hamilton ohne Sorgen: Bis zum Ende des Rennens kann viel passieren

Frage: "Ferrari hat deine Taktik in Türkei als ziemlich aggressiv bezeichnet, ist dies etwas, das wir zukünftig in mehr Rennen sehen werden?"
Hamilton: "Nun, nicht wirklich, bedenkt man, dass es dort einen Grund gab, warum wir dies tun mussten, oder? Wir werden das Reifen-Problem nicht mehr haben, das sollte also in Ordnung sein."#w1#

Frage: "Die Reifen-Wahl ist hier eine komplizierte Sache - mit einem Stopp, zwei Stopps, dem Wetter -, oder?"
Hamilton: "Das ist sie, aber das Großartige ist, dass wir ein trockenes Qualifying hatten, und wir spürten, dass wir ein gutes Auto hatten. Und um ehrlich zu sein, war die Runde ganz gut, man konnte sehen, dass es sehr knapp war."

"Wir wissen nicht, was sie mit ihrer Strategie tun, wir fühlen uns jedoch ganz zuversichtlich was unsere betrifft. Wir müssen nun einfach abwarten und schauen, wie es morgen laufen wird. Ich bin mir jedoch sicher, dass es morgen regnen wird. Es wird für alle also sehr, sehr schwierig werden."

Frage: "Wird die Strategie nur komplex, wenn du weißt, was das Wetter tun wird?"
Hamilton: "Ich denke nicht, dass sie komplex werden wird. Ich denke, dass wir womöglich alle auf sehr ähnlichen Strategien sind. Es wird also keinen großen Unterschied ausmachen."

Frage: "Bist du hier schon einmal in einer anderen Formel-Klasse im Nassen gefahren? Gibt es irgendeine Möglichkeit, um zu simulieren, wie es ist, im Nassen auf einem Straßen-Kurs zu fahren?"
Hamilton: "Ich weiß nicht, wie wir das Fahren im Nassen simulieren sollten, aber ich denke, dass ich hier vergangenes Jahr im Nassen gefahren bin. Ich fuhr hier davor nur 2005 und 2006, da war es beide Male trocken. Soweit ich mich erinnern kann, nein."

Frage: "Angesichts der Tatsache, wie wichtig es hier ist, auf der Pole zustehen, ist es für dich heute eine große Enttäuschung, dort nicht zu stehen?"
Hamilton: "Ich würde nicht sagen, dass es eine Enttäuschung ist. Schlussendlich bin ich hier in Monaco, ich stehe in der zweiten Reihe, ich bin Dritter und ich denke, dass ich mich nach wie vor für morgen in einer starken Ausgangsposition befinde."

"Natürlich wäre es besser gewesen, auf der Pole zustehen, aber wir haben sie lediglich knapp verpasst. Wir müssen natürlich schauen und verstehen, warum wir während des Qualifyings mit unserem Tempo zu kämpfen hatten. Denn nach dem Training fühlte sich das Auto leicht zu fahren an, wohingegen dies in der Qualifikation ein wenig anders war."

"Wir müssen aus diesem Grund analysieren und verstehen, warum dies genau der Fall war. Ich habe jedoch nach wie vor das Gefühl, dass wir ein aufregendes Rennen vor uns haben, besonders angesichts der Tatsache, dass sich die Bedingungen morgen ändern werden."

Frage: "Hast du dich nicht enttäuscht gefühlt, als du gesehen hast, dass sogar zwei Ferrari vor dir stehen?"
Hamilton: "Nein, ich beendete meine Runde und wie ich schon sagte, fühlte ich mich damit ganz wohl. Ich wartete darauf, dass die Jungs mir funken und mir sagen, ob es ausreichte oder nicht. Dann klinkten sie sich ein und sagten mir, dass ich auf dem dritten Platz stehe. Um ehrlich zu sein war ich nicht enttäuscht."

"Ich wusste nicht, ob wir in der Lage sein würden, auf die Pole Position zu kommen. Tatsächlich war ich glücklich, zumindest Dritter geworden zu sein, denn ich dachte, dass wir vielleicht ein wenig weiter hinten stehen würden."

Frage: "Beginnst du dir nun langsam zunehmend Sorgen über die Geschwindigkeit der Ferrari zu machen? Besonders wenn du bedenkst, dass dies eine Strecke war, auf der McLaren davon ausging, gut zu sein?"
Hamilton: "Ich mache mir keine Sorgen und ich denke nicht, dass wir besonders besorgt sein werden. Natürlich ist das eine Angelegenheit und es ist etwas, das wir verstehen. Wir müssen versuchen, uns zu verbessern."

"Wir sind schnell, wie man sehen kann, wir sind sehr, sehr nahe dran, und ich denke, dass wir einfach weiter Druck machen müssen. Aber sie sind hier ganz offensichtlich deutlich schneller, als sie dies im vergangenen Jahr waren. Wir müssen einmal abwarten, auf welcher Strategie sie sich befinden."

"Es scheint, als wären viele Leute dieses Jahr auf sehr, sehr aggressiven Strategien unterwegs, wir müssen also einmal abwarten und schauen, auf welche sie gesetzt haben."